Der Schlepper basierte im Wesentlichen auf dem MTZ120, hatte aber einen leistungsgesteigerten Motor. Der 5,7 Liter Viertakt Zweizylinder leistet hier 30 PS bei 850 U/min. Die Tropfschmierung wurde durch eine Druckumlaufschmierung ersetzt, die optionale Lichtmaschine und der Lüfter wurden über Zahnräder angetrieben. Das Getriebe war wie vorher mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ausgestattet.
Der MTZ120 musste noch mit zwei Leuten mit viel Kraft gestartet werden. Beim MTZ220 konnte auf Wunsch ein Schwungkraftanlasser geordert werden. Zum Anlassen wurde das Schwungrad vom Motor entkoppelt und von Hand auf möglichst hohe Drehzahl gebracht. Beim Einklinken riss die Schwungscheibe den Motor mit, mit etwas Glück sprang er auch an.
Die Vorderachse der Ackerschlepper ist eine starre Pendelachse, bei den Straßenmodellen sorgen Blattfedern für etwas mehr Komfort. Die Ackerschlepper waren mit Eisenreifen ausgerüstet, die mit unterschiedlichen Greifern bestückt werden konnten. Für die Verkehrsschlepper standen Elastikreifen (Vollgummi) in zwei Größen zur Verfügung, wobei die Hinterachse auf beiden Seiten mit Zwillingsreifen versehen wurde. Als Alternative gab es auch Riesenluftreifen, wie damals die profilierten Reifen mit Luftfüllung genannt wurden.
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