In der Nachkriegszeit wurden für den Wiederaufbau jede Art von Fahrzeugen dringend gebraucht - möglichst einfach, robust und zuverlässig. Klöckner-Humboldt-Deutz nahm sich den Raupenschlepper Ost (RSO) als Vorbild, verkürzte die Ketten des Vollkettenfahrzeugs zu Halbketten und bauten eine Vorderachse mit normalen Luftreifen an. Dadurch vereinfachte sich die Lenkung, teure und verschleißanfällige Reibkupplungen wurden unnötig.
Der luftgekühlte Deutz Motor F4L514 mit 5,3 Litern Hubraum war schon im RSO-03 eingesetzt worden, er wurde für den Waldschlepper 1500 jedoch auf 70 PS Leistung eingestellt. Viele Teile des Raupenschleppers Ost wurden übernommen, auch am Fahrerhaus sind Übereinstimmungen erkennbar. Die Ausstattung war spartanisch, nur am Verwendungszweck orientiert.
Eine Seilwinde und eine daran montierte Riemenscheibe gehörten zum Lieferumfang, auch eine Zapfwelle war auf Wunsch erhältlich. Dadurch war er sowohl für die Landwirtschaft und auch für den Einsatz im Forst geeignet. Über die produzierten Stückzahlen fand ich unterschiedliche Angaben, jedenfalls ist er heute extrem selten geworden.
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