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Hersteller - Deutz Typenbezeichn -

 

Deutz Typenbezeichnungen Fahrzeug und Motor

Deutschland

Die teilweise kryptisch anmutenden Typenbezeichnungen der Motoren und Fahrzeuge wurden etwa 1930 erstmals verwendet. Bei den Motoren teilweise noch heute eingesetzt, wurden ab 1957 die Fahrzeuge nach und nach mit eigenen Typenbezeichnungen versehen. Die Darstellung hier ist vereinfacht, da Deutz Motoren für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke baute, die aber für den Fahrzeugsektor nicht relevant sind.

Fahrzeuge 1930 bis 1965
Motoren 1930 bis heute

Tabelle am Beispiel des F1L514:
 

F

F = Fahrzeugmotor
A = Aggregatmotor, z.B. Stationärmotor (bis ca. 1980)

1

Anzahl der Zylinder

L

L = Luftkühlung
M = Wasserkühlung

5

Baureihe (Ordnungszahl)

14

Kolbenhub in Zentimeter (gerundet)

Wenn eine ganze Baureihe benannt werden soll, wird die Zylinderzahl einfach weggelassen, z.B. hier FL514.

Die im Laufe der Jahrzehnte rasante Entwicklung in der Motorentechnik brachte viele Neuerungen, die auch in den Typenbezeichnungen der Motoren durch zusätzliche Buchstaben vor oder hinter der bisherigen Bezeichnung standen. Beispielsweise das H für Holzgas (im Krieg), bei der Schlepper-Baureihe 05 das S für Wirbelkammermotor oder das D für Direkteinspritzung.

Die D-Serien ab 1957

Seit 1957 weichen die Fahrzeugbezeichnungen von den Motorbezeichnungen ab. Es begann mit der D-Serie. Die Bezeichnung begann mit dem Buchstaben D, gefolgt von anfangs zweistelliger, später vierstelliger Nummer. Die beiden ersten Stellen der Nummer sind die ungefähre PS-Leistung, die beiden folgenden die Bauserie. Es hat die Bauserien 05, 06 und 07 gegeben. Dabei wird z.B. der D4005 "De-vierzig-null-fünf" gesprochen.

In diesen Serien gab es auch öfter einen Unterschied zwischen der Verkaufsbezeichnung (auf der Haube) und der technischen Bezeichnung (auf dem Typenschild). Hier einige Beispiele: der nach dem D40 erscheinende D25 (Verkauf) war technisch der F2L612/6, der D25 S der F2L612/5. Auch der D40.2 (technisch) wurde als D40 L vermarktet. 

Ab ca. 1980 lief das ganze System auseinander. Die Bezeichnungen in Verkauf und Technik hatten keinen für Außenstehende erkennbaren Bezug, die Zuordnungen sind nur noch über Tabellen möglich.

Variantenbezeichnungen

Am Ende der Fahrzeug-Typbezeichnung konnten weitere Buchstaben angehängt sein, die zur Kennzeichnung von unterschiedlichen Bauformen oder bestimmten Ausstattungen dienten.
 

Var.

bis 1968

1968 bis 1995

ab 1995

A

--

Allradantrieb

Luftkühlung

E

Exportausführung

Exportausführung

--

F

Motorzapfwelle über Zweistufenpedal

Motorzapfwelle über Zweistufenpedal

--

G

Getriebebremse

Wegezapfwelle

--

H

Hochrad-Variante

Hydraulische Zapfwellenkupplung

--

K

Kriechgang

Kriechgang

--

N

Normalrad-Variante

Höchstgeschwindigkeit bis
20 km/h, ab 1978 bis 25 km/h

Schmalspur-Ausführung

S

Höchstgeschwindigkeit über
20 km/h

Höchstgeschwindigkeit über
20 km/h, ab 1978 über 25 km/h

Standard Ausführung

T

?

Höchstgeschwindigkeit über 20 km/h

Allradantrieb

U

Universalrad-Variante

unabhängige Motorzapfwelle

--

W

?

Bremsen wasser- und staubdicht

Wasserkühlung

Die Liste ist nicht vollständig und eindeutig, wer mehr weiß, kann sich gerne melden!

Link zu den Traktoren von Deutz

 

Text: Peter Kautz