Röhr Traktoren
Nicht nur in meiner Heimat sind Röhr Traktoren eine seltene Erscheinung. Der als Autohändler tätige Kfz-Meister Erich Röhr begann offiziell 1948 anfangs in Passau, später in Landshut mit der Produktion von Traktoren. Das Programm wurde nach und nach zu einem breiten Typenspektrum von 12 bis 62 PS ausgebaut.
Die als Konfektionsschlepper gebauten Traktoren erhielten Motoren und Getriebe von verschiedensten Herstellern zugeliefert. Getreu dem Wahlspruch "was auf dem deutschen Markt erhältlich ist, kann auch ein- oder angebaut werden" war das Spektrum sehr breit. So wurden Motoren von MWM, Hatz, Deutz und Henschel verwendet, Getriebe von Hurth, MPR (Maschinenfabrik Prometheus), Renk (später ZA - Zahnräderfabrik Augsburg), ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) und ZP (Zahnradfabrik Passau), einer Tochter von ZF. Da der Wechsel der Zulieferer auch innerhalb eines Typs stattfand, ist heute eine klare Zuordnung äußerst schwierig.
Im Dezember 1954 musste Röhr Konkurs anmelden, im Januar 1955 war Schluss. Die Firmen Hans Glas (Autos und Roller) sowie die Gebrüder Eicher sollen bis 1956 die Ersatzteilversorgung übernommen haben. Ab 1956 kam jedoch Otto Haas zum Zug, er hatte alle Produktionsrechte, Maschinen und Ersatzteile übernommen und produzierte nun die Röhr Traktoren mit eingeschränkter Typenauswahl weiter.
Insgesamt sind 3200 Traktoren bei Röhr produziert worden, bei Otto Haas bis 1963 noch weitere 250 Exemplare. Darüber hinaus baute Röhr noch den Motorroller "Röhr Rolletta", der von 1954 bis 1955 auch als REX Rolletta von der Maschinenfabrik REX in Halmstad/Schweden in Lizenz gefertigt wurde.
In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:
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12R, 12RH, 12RA + 12RHA
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17R + 17RH
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60R, R60, HR60 + 60HR “Titan”
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