Die Indian 841 ist eine für diesen Hersteller sehr ungewöhnliche Konstruktion. Sie wurde speziell für die Armee nach deren Vorgaben entwickelt, die die äußerst erfolgreich agierenden deutschen Konstruktionen im Blick hatte.
Die beiden Zylinder stehen quer zur Fahrtrichtung, um bessere Kühlung zu gewährleisten. Dies wurde später von der Viktoria Bergmeister ebenfalls so gelöst, erhielt aber erst in den 70er Jahren mit den großen Moto Guzzi Motorrädern einen weltweiten Bekanntheitsgrad.
Um die Tauglichkeit in der Wüste oder den Schlammfeldern Europas zu gewährleisten, wurde der Hinterradantrieb per Kardanwelle ausgeführt. Hierdurch entfiel die verschmutzungsanfällige Kette. Auch die Fußschaltung mit Handkupplung wurde hier erstmals bei Indian eingeführt.
Jedoch hatte Indian kein Glück, der ewige Konkurrent Harley Davidson erhielt den Zuschlag. Darüber hinaus wurde der neu konstruierte Jeep stark bevorzugt, er war für viele Aufgaben die praktischere Lösung. So gelangten nur wenige der Indian 841 wirklich in den Dienst des Militärs. Andere Organisationen und auch Privatleute übernahmen die restlichen der über 1000 gefertigten Exemplare.
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