Die schon 1965 an das Militär gelieferten Faun Kraka hatten in ausführlichen Erprobungen einige Schwächen gezeigt. Deshalb wurden ab 1971 erheblich überarbeitete Modelle ausgeliefert. Der Rahmen und die Federung der Vorderräder wurden verstärkt. Das Fahrgestell war weiterhin in der Mitte klappbar, um die Gesamtlänge beim Transport zu verkürzen.
Die bisherige Motor-/Getriebeeinheit wurde komplett ausgetauscht. Zum Einsatz kam jetzt der PWK Antrieb aus dem BMW 700. Der Motor mit 0,7 Litern Hubraum wurde auf 26 PS gedrosselt. Das Getriebe hatte vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang. Mit dieser stärkeren Antriebseinheit konnten 55 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht werden.
In den Jahren 1971 bis 1975 wurden insgesamt 871 Exemplare an die Bundeswehr geliefert. Faun bemühte sich intensiv, den Kraftkarren in vielfältigen Ausführungen auch im zivilen Bereich zu vermarkten. Es gab Versionen als Zugmaschine (auch für den Einsatz auf Schienen), Muldenkipper, Schneepflug und für den Einsatz im Forst oder unter Tage. Aber das Kraka wurde im zivilen Umfeld kein Erfolg, wahrscheinlich auch wegen des hohen Preises.
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