Nach dem zweiten Weltkrieg mussten im Borgward-Konzern erstmal viele Bombenschäden beseitigt werden, aber schon 1949 konnte bei Goliath mit der Produktion eines kleinen Dreirad Lieferwagens begonnen werden. Der neue Goliath GD750 war eine Weiterentwicklung der beliebten Vorkriegsmodelle FW200 bzw. FW400.
Ein stabiler Dreckrahmen bildete das Rückgrat des GD750, das einzelne Vorderrad wurde an einem Schwingarm geschoben. Der Antrieb erfolgte im Gegensatz zur Konkurrenz (z.B. Tempo A400) über die Hinterachse. Eine Kardanwelle übertrug die Kraft des vorne liegenden Motors über eine Kardanwelle zum Differenzial nach hinten.
Hauptsächlich wurden Pritschenwagen verkauft, aber die Modellvielfalt war groß. So gab es Hoch- und Tiefpritsche, Kasten- und Kofferwagen, Woody und viele Sonderkarossen wie Viehwagen oder Verkaufswagen. Bekannt sind heute gemäß dem Goliath Veteranen Club weltweit noch über neunzig erhaltene Exemplare, die aber bei weitem nicht alle fahrbereit sind.
Das Dreirad passte gut in die damalige Zeit, in der viele kleine Unternehmen wirtschaftliche Transportmöglichkeiten suchten. Hergestellt wurden insgesamt 30.093 Exemplare des GD750, davon 779 als Kastenwagen oder Woody. 1955 löste der modernisierte und stärkere Goli den GD750 ab.
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