Primus P11
Dieses erste Modell von Primus kam 1934 auf den Markt. Gemäß Literatur anfangs mit dem Deutz Motor MAH511, einem liegenden Wasserverdampfer mit nur 553 ccm und einer Leistung von sechs PS. Da von diesem Motor gemäß kompetenter Quelle nur fünf Exemplare bei Deutz gefertigt wurden, ist es wahrscheinlicher, dass der baugleiche MAH711 genutzt wurde.
Ein Dreiganggetriebe plus Rückwärtsgang übertrug die Kraft über eine starke Kette auf eine kurze Kardanwelle, die im Differenzial der Hinterachse mündete. Den Kontakt zur Straße stellten von Anfang an Luftreifen her, hinten konnten auf Wunsch auch Zwillingsreifen montiert werden.
Primus P14
Der Primus P11 erwies sich schnell als zu schwach für den Einsatzzweck. Noch im gleichen Jahr kam die Ablösung durch den P14, der mit dem Deutz Motor MAH514 (später MAH714) doppelt soviel Hubraum (1100 ccm) und eine Leistung von 7-9 PS erhielt. Damit war er für die harten Anforderungen des Alltagsbetriebs besser gerüstet.
Auch hier kam standardmäßig ein Dreiganggetriebe zum Einsatz, mit dem 16 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich waren - damals führerscheinfrei. Wer jedoch einen Führerschein hatte, konnte auch ein Vierganggetriebe ordern, welches 22 km/h ermöglichte.
Primus P16
Ab 1936 wurden zwei komplett überarbeitete Modelle angeboten, der kleinere war der P16. Er erhielt auch wieder einem Deutz Motor, jetzt aber mit stehendem Zylinder und Umlaufkühlung mit Wasserpumpe und Kühler. Der Deutz A1M313 hatte einen Hubraum von gut einem Liter und leistete bis zehn PS. Für dieses neue Motorenkonzept waren erhebliche Umbauten am Rahmen erforderlich, die Karosserien blieben jedoch gleich.
Primus P25
Um mehr Leistung bieten zu können, wurde dem Primus P16 ein Modell mit Zweizylinder Motor zur Seite gestellt, der P25. Der hier eingebaute Deutz Motor A2M313 hatte über zwei Liter Hubraum und eine Leistung von 18 PS. Der Schlepper war größer und schwerer als der P16, aber immer noch sehr kompakt. Das Fahrzeug war damit in der Lage, bis zu zehn Tonnen schwere Lasten zu ziehen.
Mit dem Dreigang Standard-Getriebe waren bis zu 20 km/h möglich, immer noch führerscheinfrei. Auf Wunsch konnte jedoch ein "Schnellganggetriebe" mit größerer Übersetzung für 30 km/h geordert werden, dann war aber ein Führerschein erforderlich.
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