Fritz Bührer und seine Mannen konnten 1937 eine neue Traktorgeneration vorstellen, bei der es sehr viele neue Errungenschaften gab. Zum einen gab es neue Viergang Getriebe, die erstmals bei Bührer mit Differenzialsperre ausgerüstet waren. Doppelte Hinterräder waren nicht mehr nötig, Ketten wurden nur noch für den Winterbetrieb auf der Straße Winterbetrieb benötigt.
Die auf die Hinterräder wirkenden Innenbackenbremsen konnten auch einzeln als Lenkbremse genutzt werden, wobei der Lenkeinschlag mit 80 Grad schon recht hoch war. Auch eine Lichtanlage und ein Anlasser waren erhältlich.
Der Bührer BG4 und BJ4 Junior waren mit dem bewährten Ford B Motor ausgestattet, der aus 3,3 Litern Hubraum 50 PS mobilisierte. Der BJ4 Junior war nur mit einem Dreiganggetriebe versehen, wogegen der BG4 das standardmäßige Vierganggetriebe aufwies.
Als stärkstes Modell war der BG6 hinzugekommen, der einen Chevrolet Sechszylinder Motor ausgerüstet war. Hier standen aus 3,55 Litern Hubraum stattliche 70 PS bereit. Er war später auch eine gerne genommene Grundlage für den Betrieb mit Holzgas, für den Bührer auch eigene Generatoren entwickelte.
Die Kriegsjahre erschwerten den Import der Fordmotoren erheblich, so dass Bührer den Motor selber nachbaute. Ab 1942 wurde der BG4E damit ausgestattet, allerdings mit einer verstärkten Ölwanne, die den Motor selbsttragend machte.
Ebenfalls 1942 baute Bührer nach einer Lizenz von Sulzer einen Zweizylinder Zweitakt Gegenkolben Motor in den Bührer BG2ZG7 ein. Er hatte 1,5 Liter Hubraum und eine Leistung von 36 PS. Rund 55 Traktoren wurden davon ausgeliefert.
|