Ab 1960 wurden die ersten Schlepper der vereinheitlichten Baureihe UR I (Unified Range erste Baureihe) ausgeliefert. Schon die Grundausstattung dieser Modellreihe war sehr umfangreich. So gehörten z.B. Hydraulikanlage, verstellbare Portalachsen, Differenzialsperre, Zapfwelle, Getriebe mit Untersetzung, hydraulische Bremsen mit Lenkbremse usw. zur Serienausstattung. Als Sonderaustattung waren Kabinen, Vorderradfederung, Riemenscheibe, Zwillingsbereifung und anderes lieferbar.
Zetor 3011 Ackerschlepper
Der Zetor 3011 war mit einem Dreizylinder Motor ausgestattet, der aus knapp 2,4 Litern Hubraum 33 PS bei 2000 U/min mobilisierte. Das Fünfganggetriebe plus einem Rückwärtsgang wurde in zwei Gruppen geschaltet (Acker und Straße), somit standen zehn Vorwärts- und zwei Rückwärtsgange zur Verfügung.
Wie alle Traktoren dieser Serie war er schon in Serie umfangreich ausgestattet. Riemenscheibe, Hydraulikanlage, 2-Stufen-Kupplung, Zapfwelle und sogar ein Luftkompressor gehörten in den Serienumfang des Schleppers.
Zetor 3011 Hackschlepper
Die hier aufgeführte Variante des Hackfruchtschleppers wird in der Literatur verschwiegen, ich fand ihn nur in Prospekten und Betriebsanleitungen. Die einzigen Abweichungen bestehen in etwas anderen Abmessungen und anderer Bereifung.
Zetor 3013 Schmalspurschlepper
Für beengte Platzverhältnisse (Weinberg, Obstbau) wurde auf Basis des 3011 der Zetor 3013 mit geringerer Breite gebaut. Die technischen Daten sind mir nicht bekannt, deshalb fehlt er in der Tabelle unten.
Zetor 3016 Halbkettenschlepper
Der Halbkettenschlepper Zetor 3016 basiert auf dem Zetor 3011, erhöht aber durch Halbraupen die Traktion insbesondere auf morastigem oder in bergigem Gelände. Vor den Hinterrädern befinden sich zwei durch Federdruck auf dem Boden gehaltene Spannräder. Die Raupenbänder haben eiserne Querrippen, die in den Stollen der Hinterräder Halt finden und so angetrieben werden.
Zetor 3045 mit Allradantrieb
Der Zetor 3045 unterscheidet sich vom Zetor 3011 nur durch die angetriebene Vorderachse mit entsprechender Bereifung. Die Achsen wurden anfangs von der Firma UTB (Rumänien) zugeliefert.
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