Ab 1925 baute Hagedorn Fahrzeuge, die nur einem einzigen Zweck dienten, dem Grasmähen. Als tragendes Rückgrat diente ein Rahmen aus U-Profilen. Eisenreifen, später auch mit Hartgummiblöcken bestückt, sorgten mehr oder weniger gut für Traktion. Anfangs kamen Vergasermotoren zum Einsatz, je nach Quelle von DKW oder aus eigener Entwicklung.
Ab 1936 erfolgte die Weiterentwicklung zum Universaltraktor. Durch die Ausstattung mit Luftbereifung, Riemenscheibe, Differenzialsperre und Mähwerksantrieb war das Spektrum der Möglichkeiten schon wesentlich breiter. Gegen Aufpreis erhältliches Zubehör wie Lichtanlage, Kreissäge, Zapfwelle für Getreidebinder, Zwillingsbereifung hinten und Einscharpflug ließen kaum Wünsche offen.
Deutz Diesel Motoren mit Verdampferkühlung und 9 oder 14 PS sorgten nun zuverlässig für Vortrieb. Weitere Varianten mit anderer Leistung sollen ebenfalls zum Einsatz gekommen sein. Das Getriebe mit drei Vorwärts- und einem Rückwärtsgang blieb erhalten, angeblich ein für Motorräder entwickeltes Aggregat von Hurth. Der Antrieb zu den Hinterräder erfolgte mit Ketten und Ritzeln, durch Austausch der Ritzel konnte die Endgeschwindigkeit verändert werden. Der Lenkantrieb erfolgte - wie unten auf den Bildern gut sichtbar - mit Seilzügen, einfach aber funktionell.
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