Die sowjetische Aktiengesellschaft Awtowelo (AWO) forderte im Dezember 1948 die Entwicklung eines Einzylinder Viertakt Motorrades mit 250 ccm Hubraum. 1949 standen erste drei Muster zur Verfügung, im Mai 1950 eine Vorserie von 25 Maschinen. Ende 1950 waren in der Serienproduktion schon eintausend Maschinen gefertigt.
In der Namensvergabe 425 basiert die "4" auf Viertakt, die "25" auf 250 ccm Hubraum. Das Motorrad wurde anfangs nur an staatliche Behörden ausgeliefert, später auch an Privatleute. Auf Wunsch konnte auch ein Seitenwagen von Stoye geliefert werden. Mit der dafür geänderten Übersetzung reduzierte sich die Höchstgeschwindigkeit auf 85 km/h.
Das Motorrad wurde kontinuierlich weiter entwickelt, behielt aber immer die Leistung von 12 PS. Eine Ausnahme war 1953 die AWO 425R, eine kleine Serie von 15 Rennmaschinen. Hier standen 24 PS bei 8000 U/min zur Verfügung. Einige Erfolge konnten verbucht werden, auch gegen westliche Konkurrenten.
Als 1955 die AWO 425 S (Sportmodell) eingeführt wurde, erhielt die 425 zur Unterscheidung den Zusatz "T" (Tourenmodell). Noch im gleichen Jahr änderte sich die Firmierung, die Maschine war jetzt eine Simson 425 T.
1961 entschied die Staatsführung, die Produktion der Viertaktmaschine zugunsten kleiner Zweitakt-Mopeds einzustellen. Anfang 1962 liefen die letzten 425-Modelle vom Band.
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