Bei der S50 handelt es sich nach heutigem Sprachgebrauch um ein Kleinkraftrad, nach damaligen Verständnis um ein Mokick gemäß der Gesetzgebung in der DDR. Bis 50 ccm Hubraum, aber mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.
Die Unterschiede zwischen den Varianten lagen nur in der elektrischen Ausstattung. Nicht gerade eine Glanzleistung, aber so kommt man zu unterschiedlichen Möglichkeiten in der Gestaltung von Werbung und in den Verkaufsgesprächen.
Simson S50N
Hier handelt es sich um das Grundmodell, das mit mäßigen Erfolg über die gesamte Bauzeit von 1975 bis 1980 im Programm von Simson vertreten war. Der Hauptscheinwerfer hatte gerade einmal eine Leistung von 15/15 Watt, also besseres Kerzenlicht. Ferner waren Tacho, Hupe, Spiegel, Bremslicht und Gepäckträger vorhanden.
Simson S50B
Diese Variante wurde nur von 1975 bis 1976 angeboten, aber verkaufte sich fast in der gleichen Menge wie die S50N während der gesamten Bauzeit. Zusätzlich zur Ausstattung der S50N gab es ein Zündschloss und eine vierfach Blinkanlage. Die Fußrasten für den Sozius waren nicht mehr an der Schwinge, sondern am Rahmen befestigt.
Simson S50B1
Ab 1976 wurde die S50B von der S50B1 abgelöst. Jetzt hatte der Scheinwerfer eine 25/25 Watt Bilux-Birne, es wurde also etwas heller. Ansonsten blieb alles erhalten. Mit über 287.000 produzierten Exemplaren wurde sie zum Verkaufsrenner innerhalb dieser Serie.
Simson S50B2
Parallel zur S50B1 wurde die S50B2 gebaut. Sie hatte die gleiche Ausstattung wie die S50B1, aber zusätzlich erhielt sie eine stärkere Lichtmaschine, 35/35 Watt Birnen und eine elektronische Zündung.
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