Fendt stellte 1984 eine neue Geräteträger-Baureihe mit gleichem Grundkonzept vor, deren Technik aus den Traktoren der Farmer 300 Reihe stammte. Es handelte sich um den F345GT (45 PS), den F360GT (60 PS) und den hier vorgestellten, stärksten F380GT mit 80 PS. Die komfortable Kabine des Farmer 300LS gehörte zur Standardausrüstung, ebenso ab 60 PS ein Schnellgang mit 40 km/h Endgeschwindigkeit. Durch die von keiner Motorhaube behinderte Sicht nach vorn wurde die Baureihe als "Freisichttraktor" vermarktet.
Der F380 GT wurde nach und nach in fünf verschiedenen Varianten gebaut, zusätzlich gab es noch Ausführungen für spezielle Einsatzzwecke wie Forst und Kommunal. In den neunziger Jahren endete die Bauzeit von vier der Varianten, der F380GTA wurde jedoch ein Verkaufserfolg und blieb bis 2003 im Programm.
F380 GT
Er erschien als erster und war die Standardausführung mit Hinterrad-Antrieb.
F380 GTA
Einer der ersten Geräteträger bei Fendt mit Allrad-Antrieb. Mitte der neunziger Jahre (die Angaben in der Literatur sind unterschiedlich - 1995, 1996 und 1998 stehen zur Auswahl) wurde der GTA aufgewertet, der Deutz Motor erhielt einen Turbolader und 95 PS, das Getriebe wurde als Wendegetriebe abgeändert, 21 Vor- und ebensoviel Rückwärtsgange standen jetzt zur Verfügung.
F380 GTF
Der GTF war die Kompakt-Version mit verkürztem Radstand, gedacht für Futterbaubetriebe. Dadurch entfiel die Anbaumöglichkeit zwischen den Achsen, die Wendigkeit wurde jedoch größer. Die in unten stehender Tabelle aufzeigten Abmessungen (Radstand und Länge) erscheinen in diesem Zusammenhang unlogisch, sind jedoch so der Literatur entnommen.
F380 GTH
Der GTH war die Hochradversion mit Hinterradantrieb und einer Bodenfreiheit von 70 cm. Hierfür wurden größere Räder montiert und die Portalachsen hochgestellt.
F380 GHA
Hierbei handelt es sich um die allradangetriebene Hochradversion mit auffallend großen Vorderrädern.
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