|
|
|
|
Westerwald-Museum in Steinebach/Sieg
|
Das am 01.Mai 2014 angekündigte Oldtimertreffen am Westerwaldmuseum in Steinebach an der Sieg veranlasste mich, dieses Museum für Motorrad und Technik endlich einmal zu besuchen. Meist hatte ich weit entfernte Ziele im Blick, das nur knapp 20 km entfernte Museum war ja viel zu nah.
|
|
Nach kurzer Fahrt stand ich davor, erstmal inspizierte ich die Fahrzeuge der Besucher. Ein Mercedes 170V Cabrio, zwei BMW Isetta und ein kleiner Taunus Transit Transporter von der vierrädrigen Fraktion fanden schnell mein Interesse, aber auch bei den Zweirädern waren einige interessante Vertreter anwesend. NSU, BWM und Moto Guzzi wurden ausgiebig betrachtet.
|
Das Museum von innen
|
|
|
erster Gang
|
zweiter Gang
|
|
|
quer rüber
|
von oben
|
|
|
alte Werkstatt
|
Polizei-Abteilung
|
|
|
Obergeschoss
|
mal was anderes
|
|
|
Jetzt aber ins Museum! Nachdem ich den kleinen Obolus für den Eintritt entrichtet hatte, ging es in die Räume mit den Ausstellungsexponaten. Der erste Eindruck war: ist das voll hier! Dieser Eindruck bestätigte sich bei dem folgenden Rundgang immer wieder. Die Fahrzeuge standen dicht an dicht, dazwischen Einzelheiten zu erkennen war fast immer unmöglich. An fotografieren war gar nicht zu denken, nur Gesamteindrücke konnten festgehalten werden.
Auch die sonstigen Ausstellungsstücke waren von der Menge her sehr beeindruckend. Aber die Aufnahme beim Besucher ist fragwürdig. Die dicht an dicht gelagerten Exponate, teilweise sogar gestapelt, lassen das Auge darüber gleiten, ohne Einzelheiten wahrzunehmen. Mir ist sicher manches interessante Stück entgangen, weil ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen habe.
Wie ich auch in anderen privaten Sammlungen schon gesehen habe, geht es auch hier um "haben wollen", nicht um das Präsentieren der Exponate. Für ein eindrucksvolles Besichtigen der Fahrzeuge wie in Werksmuseen oder in öffentlichen Museen wird mindestens der vier- oder fünffache Platz benötigt. Das ist zwar teuer und aufwendig, wird aber dem eigentlichen Zweck einer Ausstellung gerechter, historische Technik zu erhalten und zu zeigen.
|
Die Werkstatt
|
|
|
in der Werkstatt
|
Höhenflug: BMW Dixi
|
|
|
Blick durch das Tor
|
Das Herzstück eines Wankel-Motors
|
|
|
Auch die erste Etage, als Galerie über dem Erdgeschoß angelegt, ist ähnlich überfüllt. Erst als ich in Richtung Werkstatt weiterging, die dem Broterwerb des Besitzers dient, wurden erste Freiflächen sichtbar. Hier wurde auch das Fotografieren erster Motorräder möglich, man konnte auch etwas zurückgehen, um die gesamte Maschine auf das Foto zu bekommen.
In der dann folgenden Werkstatt war ich begeistert: mehrere Vorkriegsmaschinen von BMW waren mit genügend Platz im Halbkreis aufgestellt. Ausgiebig anschauen und fotografieren war möglich und wurde umfangreich genutzt. Ich glaube, hier war ich länger als im gesamten Museum. Interessant auch ein BMW Dixi, der unrestauriert in halber Höhe auf einem Podest thronte, gemäß Besitzer schon über 30 Jahre!
|
Der Außenbereich
|
|
|
großes Dach für Dreschmaschinen
|
die Dreschmaschinen
|
|
|
einige Traktoren
|
ein weiterer Bereich
|
|
|
Auch im Außenbereich des Museums gibt es einiges zu sehen, hier haben unter einem schützenden Dach landwirtschaftliche Geräte und Maschinen ihren Platz gefunden. Einige Dreschmaschinen und Traktoren, ein Gutbrod Einachser, aber auch manuell zu bedienende Geräte bis hin zu Fahrrädern sind zu bewundern.
Insgesamt doch ein interessanter Tag, den ich in Steinebach verbracht habe. Den einen oder anderen Bekannten getroffen, einige neue Bekanntschaften geschlossen und viel Benzin geredet. Hoffen wir, dass der Besitzer im Lotto gewinnt, um seinen Pretiosen eine repräsentativere Umgebung ermöglichen zu können.
Museum: Westerwaldmuseum für Motorrad und Technik Ort: Hauptstr. 21, 57520 Steinebach/Sieg Internet: www.westerwaldmuseum.de
Besucht im Mai 2014
|
|
|
|
|
|
Text und Fotos: Peter Kautz
|
|
|
|