Der Einachsschlepper hat folgende Entwicklungsstufen durchlaufen:
- Zweitakt-Otto-Motor
- Zweistoffmotor
- Dieselmotor mit Handstarteinrichtung
- Dieselmotor mit elektrischer Anlasseinrichtung
- eine zusätzliche wegeabhängige Zapfwelle zum Antrieb eines Triebachsanhängers, der in allen Vor- und Rückwärtsgängen im Allradsystem arbeiten kann
Angeregt durch die Forderung der Besitzer von Einachsschleppern nach einer bequemeren Fahrweise brachte die Firma 1953 den Einachsschlepper mit Schleppachse als Type DS 53 auf den Markt. Dem Fahrer war jetzt nicht nur die Sitzmöglichkeit und auch die Lenkung mit einem Steuerrad geboten, sondern auch die Veränderung des Achsabstandes, wodurch die Aufnahme einer Ladepritsche gegeben war. Das Lenksystem der Knicksteuerung löste gleichzeitig die Frage des Wendens auf kleinstem Raum. Im Jahre 1956 erfuhr diese Maschine wesentliche Verbesserungen und als HA 56 heraus - mit Allradantrieb und einer hydraulischen Hebevorrichtung für die Anbaugeräte.
Daneben wurde ein Vierradschlepper der leichten Bauklasse mit 10 PS Dieselmotor konstruiert. Eine Ausrüstung mit Seitenmähwerk oder Frontmähwerk war nicht möglich. Wegen Überlastung der Fertigungswerkstätten konnte die Produktion erst im Jahre 1954 aufgenommen werden. Ein Jahr später erfuhr diese Typreihe eine Erweiterung durch den Bau eines 12 PS- Schleppers.
Der Einachsschlepper wurde weiterentwickelt und daneben ein leichter Vierradschlepper, vor allem für den Einsatz im Wein- und Obstbau, geplant und auch gebaut.
Ende des Jahres 1960 wurde die bisherige Firma A. Hummel Söhne aufgelöst und stattdessen zwei neue Firmen gegründet und zwar:
- Ludwig Hummel, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Heitersheim.
- Anton Hummel, Landmaschinen, Reparaturwerkstätten, Heitersheim.
Anton Hummel hat zum 31.12.1981 den Betrieb aufgegeben. Ludwig Hummel blieb von den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen, denen die Landmaschinenbranche Ende der sechziger und in den siebziger Jahren ausgesetzt war, nicht verschont. Der Absatz ließ nach, Liquiditätsprobleme traten auf, Personal musste entlassen werden. Die Firma „Ingenieur Ludwig Hummel“, die 1981 noch einmal geändert wurde in „Ingenieurbüro & Technologie“, hat zum 31.08.1985 den Betrieb aufgegeben.
Link zu den Traktoren von Hummel
|