In der Jubiläumsserie waren nicht nur die Motoren Neuentwicklungen, viele andere Neuheiten flossen ebenfalls in die Serie ein. Auch das Erscheinungsbild änderte sich durch die abgerundete Haube mit senkrecht geteilten Kühlschlitzen. Die Lackierung der Zwei- und Dreizylindermodelle wurde ab Werk in orange ausgeführt.
Der hier vorgestellte Steyr 188 ist ein Tragschlepper, kann also mit Zwischenachsgeräten betrieben werden. Er hat einen Zweizylinder Motor mit knapp zwei Litern Hubraum. Der nicht mehr ganz so langhubig wie in der Bauserie 13 ausgelegte Motor dreht mit 2200 U/min für einen Schleppermotor relativ hoch und leistet dabei 28 PS.
Die neu entwickelte Hinterachse ist für höhere Bodenfreiheit als Portalachse ausgelegt, die Vorderachse einzelradgefedert. Das Getriebe hat acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge in einer Straßen- und einer Ackergruppe. Die Zapfwelle kann motor- oder getriebegesteuert betrieben werden.
Beim Steyr 188n steht das "n" für Niedrigtraktor wie schon bei den Typen N180a, N182 und N182a. Der Schwerpunkt ist bei geänderten Abmessungen nach unten gelegt, um mit verbreiteter Spur in Hanglagen bis zu 60 Prozent arbeiten zu können. Trotz nur zweijähriger Bauzeit verkaufte er sich gut.
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