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Massey Ferguson -

 

Massey Ferguson Traktoren

Massey-Harris

Die beiden größten kanadischen Landmaschinen-Hersteller schlossen sich 1891 zu Massey-Harris zusammen. Die Produktion von Traktoren wurde im folgenden Jahrhundert sehr vorsichtig angegangen. Da vor allem im Nachbarland USA dafür schon viel Know-how vorhanden war, sollte auf eine Eigenentwicklung verzichtet werden. Erste Kontakte mit der Bull Tractor Company verliefen im Sand, da Bull nicht liefern konnte. Bei Massey-Harris wurde nun über Lizenzfertigung nachgedacht, die mit der Parrett Tractor Company auch umgesetzt wurde. Aus dieser Zusammenarbeit entstand der erste Massey-Harris Traktor mit der Bezeichnung M-H 1.

Nachdem die Firma Parrett Pleite gegangen war, arbeitete man nach einer Pause von mehreren Jahren ab 1927 mit der Firma Wallis zusammen, die Massey-Harris dann 1928 übernahm. Einige Wallis Traktoren konnten vermarktet werden, bevor man sich entschloss, eigene Konstruktionen zu entwickeln.

Ferguson

Logo FergusonHarry Ferguson hatte auf Grund seiner patentierten Dreipunktaufhängung schon Kooperationen mit David Brown und Henry Ford geschlossen, die aber nach einiger Zeit gescheitert waren. Der gebührtige Ire entschloss sich zu einer eigenen Traktorproduktion, die er in den Räumen der Standard Motor Company in Coventry (GB) 1946 startete. Die sehr fortschrittliche Konstruktion wurde schnell ein Markterfolg, der "kleine graue Fergie" wurde international bekannt.

Schon 1948 startete er auch die Produktion des Schleppers in USA. Seine Kontakte zu Massey-Harris führten zu Fusionsverhandlungen. Vor dem Abschluss dieser Verhandlungen bot er jedoch Massey-Harris seine Firma zum Kauf an. Das Angebot wurde angenommen, er erhielt ein Aktienpaket an der Firma und eine Position im Vorstand.

Massey-Harris-Ferguson

Nachdem 1953 der Zusammenschluss vollzogen war, wurde die neue Firma unter dem langen Namen Massey-Harris-Ferguson geführt. Die bisherigen Vertriebswege wurden weiterhin getrennt gehalten, die roten und grauen Traktoren behielten ihr gewohntes Erscheinungsbild. Jedoch wurden auch Modelle von einem zum anderen geschoben, um das Vertriebsprogramm beider Seiten zu vergrößern.

1956 erfolgte durch eine neue Firmenleitung ein Umdenken diese Konzepts. Zielsetzung war eine Straffung des Programms und eine Zusammenführung der Vertriebswege. Auch der Name wurde auf Massey-Ferguson verkürzt, später entfiel auch der Bindestrich im Namen.

Massey Ferguson

Logo Massey FergusonNachdem 1958 die Umstrukturierung abgeschlossen war, konnte Massey Ferguson zumindest in Europa Erfolge verbuchen. 1959 konnte die Standard Motor Company übernommen werden, damals das größte Schlepperwerk der Welt. Im gleichen Jahr folgte die Übernahme des Motorenherstellers Perkins, der in der Folge die Dieselmotoren lieferte. Auch Landini, ein italienischer Traktorenhersteller, wurde in diesem Jahr übernommen.

In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe immens. Teilweise waren es turbulente Zeiten für die Hersteller landwirtschaftlicher Geräte und Traktoren. Massey Ferguson übernahm unter anderem auch Eicher und Hanomag, konnte aber beide nicht halten. Ende der achtziger Jahre begann der Niedergang, 1994 wurde der Bereich Landmaschinen an die AGCO verkauft. Innerhalb von AGCO blieb der Produktname Massey Ferguson erhalten.

Neu: Da Massey Ferguson weltweit produziert hat, ist in den Datentabellen auch der Standort des Herstellerwerks aufgeführt. So können Varianten eines Typs besser identifiziert werden.
 

In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:

  • Kurzbeschreibung des Fahrzeugs
  • Mehrere Bilder unterschiedlicher Perspektiven und / oder Fahrzeuge.
  • Technische Daten Fahrzeug, Motor, Getriebe, Bremsen und Zubehör

Klicken Sie in die Bilder und Sie kommen zu den Fahrzeugbeschreibungen

Massey Harris

Als erste Eigenkonstruktion kam eine sehr gewagte Konstruktion auf den Markt, die ihrer Zeit viel zu weit voraus war. Der General Purpose Schlepper hatte Allradantrieb mit vier gleich großen Rädern und sollte den Markt revolutionieren. Der Traktor verkaufte sich nicht gemäß den Vorstellungen und so folgten gewohnte Konzepte mit Hinterradantrieb.

Vorkrieg / Krieg

Nachkrieg

Massey Harris GP General Purpose 01k

Massey Harris 102 Senior GS 03k

Massey Harris 20 01k

Massey Harris 44D 03k

Massey Harris 55 Diesel 01k

Massey Harris Pony 811 02k

General Purpose

102 Junior
und 102 Senior

20

44, 44-6 und
44 Special

55

Pony alle
Varianten

Ferguson

Nachdem die Zusammenarbeit mit David Brown und Henry Ford gescheitert war, produzierte Harry Ferguson in Zusammenarbeit mit der Standard Motor Company eigene Traktoren. Diese basierten im Wesentlichen auf der TE-20 Linie (gebaut in GB), der TO-Linie (gebaut in USA) und der FE-Linie, wiederum in GB produziert. Um einen besseren Überblick über die einzelnen Modelle zu geben, habe ich hier PDF Dateien bereitgestellt, die Sie anschauen und ausdrucken können:

Button PDF aufrufenTE 20 Varianten und Seriennummern nach Jahren

Button PDF aufrufenFE 35 Varianten und Seriennummern nach Jahren

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Ferguson TEA20 01k

Ferguson TEF20 03k

Ferguson TEL 04k

Ferguson TEL Portaltraktor 01k

Ferguson TE20 Doppeltraktor 01k

Ferguson P3 01k

TE-20 + TEA-20

TEF-20

TEL-20
Schmalspur

TEL-20
Portaltraktor

TE-20
Doppeltraktor

P3 Umbau

Ferguson FE35 01k

Ferguson FE35 schmal 03k

 

 

 

 

FE-35

FE-35
Schmalspur

 

 

 

 

Massey Ferguson, die in keine Serie passen

Einige der von Massey Ferguson vermarkteten Fahrzeuge passen von ihrer Bezeichnung in keine der im Folgenden beschriebenen Serien. Der Super 90 war ein Großtraktor seine Zeit, der insbesondere für schwere Arbeiten konzipiert war. Der von Landini (Italien) produzierten DT 7000 wurde für den europäischen Markt benötigt, da MF zu dieser Zeit noch keine eigenen Traktoren mit Allradantrieb im Programm hatte. Der MF Elf war ein Kleintraktor, der bei Gutbrod in Deutschland produziert wurde und das Programm nach unten abrundete. Der MF 50R / 50S war nicht für den Acker, sondern eine Baumaschine.

Massey Ferguson Super 90 01k

Massey Ferguson DT7000 02k

Massey Ferguson MF11 Elf 01k

Massey Ferguson MF50R 01k

IMT 533 01k

 

MF Super 90

DT 7000
(Landini)

MF Elf (11)
Kleintraktor

MF50 R + S
Baumaschine

IMT 533
Lizenzbau

 

Massey-Harris-Ferguson und Massey Ferguson Serie 10 (1959 - 1965)

Nach der Zusammenlegung von Massey-Harris und Ferguson war dies die erste Serie, die neu auf den Markt kam. Waren die bisherigen Ferguson Traktoren noch in unscheinbarem grau lackiert, erstrahlten jetzt alle Modelle in kräftigem rot, die hier seltenen Industrietraktoren in gelb. Kurz nach Erscheinen der Serie verschwand auch der lange Name Massey-Harris-Ferguson, es blieb nur noch Massey Ferguson. Auch die trotz Zusammenschluss bisher noch getrennten Vertriebswege wurden zusammengelegt. In Frankreich wurde eine neue Produktionsstätte errichtet, die wegen der EWG ständig an Bedeutung gewann. Auch der Dieselmotor trat immer mehr in den Vordergrund, zumindest in Europa wurden die Benzinmotoren zu Raritäten.

Massey Ferguson MF25 01k

Massey Ferguson MF825 01k

Massey Ferguson MF30 01k

Massey Ferguson MF35 02k

Massey Ferguson MF65 02k

Massey Ferguson MF97 03k

MF25

MF25 + 825 Schmalspur

MF30

MF35

MF65

MF97

Massey Ferguson Serie 100 (1964 - 1978)

Anfang der sechziger Jahre war es bei Massey Ferguson an der Zeit, die Serie 10 abzulösen. Neue Techniken waren mit dem zukauften Motorenhersteller Perkins ideal zu verwirklichen, die neuen Multipower Getriebe erhielten in den Prospekten ebenso viel Raum wie die weiter entwickelte Dreipunkthydraulik von Ferguson. So kamen 1964 die ersten Modelle der neuen Serie 100 auf den Markt. Auch die neue Optik der Motorhauben war dem Zeitgeschmack angepasst, die eckig markante Form ist noch heute auf fast jedem Oldtimertreffen zu sehen. Im Laufe der langen Bauzeit bis 1978 wurde die Serie in Schüben immer wieder erneuert und erweitert. Die Modelle mit der Endziffer "4" (154, 174, 184 und 194) kamen von Landini und waren baugleich zur dortigen Serie 6500 bis 8500.

Massey Ferguson MF130 01k

Massey Ferguson MF132 schmal 03k

Massey Ferguson MF133 01k

Massey Ferguson 135A 02k

Massey Ferguson MF135 schmal 01k

Massey Ferguson MF152 02k

MF130

MF132
Schmalspur

MF133 +
MF133S

MF135 +
MF135 Super

MF135
Schmalspur

MF152

Massey Ferguson MF155 01k

Massey Ferguson MF158 07k

Massey Ferguson MF158V 08k

Massey Ferguson MF165 07k

Massey Ferguson MF175 03k

Massey Ferguson MF178 07k

MF 155

MF158

MF 158V
Schmalspur

MF165 + 165S
+ Allrad

MF175 +
MF175S

MF178 +
Allrad

Massey Ferguson MF185 01k

Massey Ferguson MF188A 01k

 

 

 

 

MF185 +
Allrad

MF188 +
Allrad

 

 

 

 

Massey Ferguson Serie 200 (1975 - 1987) 1. und 2. Generation, 203 und 204 Serie

Die Modelle der 200er Serie lösten ab 1975 nach und nach die 100er Modelle ab. Die Motorhauben erhielten ein neues Design, die Front war jetzt nicht mehr so zerklüftet. Die Motoren erhielten teilweise mehr Leistung, oft wurden Getriebe mit zwölf Vorwärts- und vier Rückwärtsgängen verbaut. In den achtziger Jahren folgte eine zweite Generation der 200er Serie, die wiederum etwas mehr Leistung erhielt. In USA verschwanden die Benzinmotoren aus dem Lieferprogramm. Bei Landini in Italien wurden die 203er und 204er Modelle gefertigt, die bis in die USA ausgeliefert wurden.

Massey Ferguson MF245 01k

Massey Ferguson MF260 02k

Massey Ferguson MF273A 01k

Massey Ferguson MF274 03k

Massey Ferguson MF275A 01k

Massey Ferguson MF284A 03k

MF 245

MF 260

MF 273 +
MF 273 A

MF 274 +
MF 274 S-A

MF 275 +
MF 275 A

MF 284 S +
MF 284 S-A

Massey Ferguson MF294A 03k

 

 

 

 

 

MF 294 +
MF 294 S-A

 

 

 

 

 

Massey Ferguson Serie 300

Massey Ferguson Serie 500

Die 300er Serie bestand aus Standard Traktoren, die in England in drei Generationen gebaut wurden. Daneben gab es noch die Serien 303, 304 und 307, die Landini in Italien produzierte. Hier wurden auch verschiedene Schmalspur- und Plantagenschlepper gefertigt.

Die erste Generation der 500er Serie wurde von 1976 bis 1982 in England und Frankreich produziert. Die Schlepper waren hauptsächlich für Europa geplant und entsprachen den neuesten Bestimmungen. Ab 2006 wurde die zweite Generation der 500er Serie in Brasilien gefertigt, ist aber zu neu für diese Seiten.

Massey Ferguson MF374S 01k

 

 

Massey Ferguson MF550 01k

Massey Ferguson MF595A 03k

 

MF 374 S
Plantage

 

 

MF 550

MF 595 +
Allrad + Turbo

 

Massey Ferguson Serie 1000 (1964 - 1982) mit 1004er Serie und Knicklenker

Die 1000er Serie bestand aus Großtraktoren, die auch insbesondere die riesigen amerikanischen Farmen bedienen sollten. Daher waren auch die meisten der Schlepper nicht mit Allradantrieb ausgestattet, nur der kleinste MF1080 konnte wahlweise damit geliefert werden.
Als die in USA hergestellten Modelle ausliefen, begann bei Landini in Italien die Produktion der 1004er Serie, die eher den europäischen Verhältnissen entsprach. Es waren zwar auch Großtraktoren, aber alle auch mit Allradantrieb und somit universeller einsetzbar.
Eine Sonderstellung hatten die Knicklenker inne. Auch sie waren für rationelle Bewirtschaftung großer Flächen konzipiert und mit Ausnahme der kleineren 1200er auch von gewaltigen Ausmaßen.

Massey Ferguson MF1014A 01k

Massey Ferguson MF1080 03k

Massey Ferguson MF1135 03k

Massey Ferguson MF1150 01k

Massey Ferguson MF1155 03k

Massey Ferguson MF1200 01k

MF 1014 +
MF 1014A

MF 1080 +
MF 1080A

MF 1130 +
MF 1135

MF 1150

MF 1155

MF 1200 +
MF 1250

Massey Ferguson Serie 2000

Massey Ferguson Serie 3000

Die 2000er Serie waren Großtraktoren, mit denen Massey Ferguson auch erstmals die 200 PS-Marke überschritt. Wer in der Literatur danach sucht, findet eine Aufteilung in drei Generationen, wobei die letzte auch als 2005er Serie bezeichnet wird. Die Bauzeit aller drei Serien erstreckte sich von 1976 bis 1987.

Die 3000er Serie umfasste Traktoren der damaligen Mittelklasse. Sie startete 1986 und wurde bis in die 90er Jahre gebaut. Ebenfalls hier angesiedelt habe ich die 3100er und 3600 Serie, insofern Bilder vorliegen. Es sind die jüngsten Traktoren, die hier beschrieben werden.

Massey Ferguson MF2645A 01k

 

 

Massey Ferguson MF3080A 01k

Massey Ferguson MF3125A 03k

 

MF 2640 +
MF 2645

 

 

MF 3080

MF3115 +
3120 + 3125

 

 

 

 

 

 

 

 

Text: Peter Kautz
Fotos: siehe Fahrzeugbeschreibungen