Der Hela Varimot war in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach einem ganz neuen Konzept entwickelt worden. Nicht von Hela, sondern von dem genialen Tüftler, Winzer und Lohnunternehmer Adam Rodach. Er entwickelte das komplette Gefährt bis zur Serienreife und stellte es auf Messen vor, konnte es aber mit seinen Möglichkeiten nicht in Serie produzieren. Das übernahm ab 1955 die Firma Hela.
Das besondere an dem kleinen Alleskönner war von Anfang an, dass das Radfahrzeug wie eine Kettenraupe gefahren wurde. Von den vier dicht zusammenstehenden Rädern wurde eine Seite abgebremst. Ausgelöst durch das Lenkrad, wurde die Lenkbremse mehr oder weniger stark ausgelöst. Dadurch war keine Achsschenkel- oder Knicklenkung erforderlich.
Das Einsatzgebiet des Varimot war vielfältig. Er wurde zuerst als Schmalspurschlepper im Weinberg eingesetzt, fand aber auch schnell als Räumer und Lader Anhänger in der (Bau-)Industrie. Die sehr kompakte Bauweise ließ ihn auch dort zum Einsatz kommen, wo andere Maschinen schlichtweg zu groß waren.
In den ersten Jahren erfolgte der Antrieb ausschließlich durch Einzylinder Motoren der Firma Farymann, in den sechziger Jahren kamen auch Zwei- und Dreizylinder der Firma MWM dazu. Das Fahrzeugkonzept hielt sich im Lieferprogramm der Firma Hela bis in die siebziger Jahre und wurde dann weiterentwickelt zum Zetcat, einer reinen Baumaschine zum Räumen und Laden.
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