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Massey Ferguson - Ferguson FE35 -

 

Ferguson FE35

Schon 1954 war in Detroit (USA) der TO-35 gestartet, der in England 1956 als FE-35 nachzog. Die englischen Varianten erhielten anfangs Benzin-, Diesel-, TVO- und Lampenöl-Motoren. Die beiden letzteren hatten in Deutschland keinerlei Bedeutung (Beschreibung siehe unter Ferguson Tel-20) und wurden auch nicht nach hier exportiert. Deshalb werden sie hier auch nicht beschrieben. Der Benzinmotor wurde zwar auch nicht nach Deutschland exportiert, ist aber heute als Oldtimer hier und da zu finden. Deshalb wird er auch hier beschrieben.

Einige Teile wurden aus der Vorgängerserie TE-20 übernommen, aber sowohl die Motoren waren neu und die Getriebe waren zu Gruppengetrieben erweitert worden. Die Vierzylinder Motoren kamen anfangs von der Standard Motor Company. Die gewagte Lackierung der noch bei Ferguson gebauten Schlepper lässt sie auch heute noch auffallen. Die Blechteile blieben zwar wie bisher in grauer Farbe, aber die gesamte Technik (Motor, Getriebe, Rahmen, Achsen) erhielt eine goldene Lackierung.

Der Benziner hatte jetzt 2,2 Liter Hubraum und eine Leistung von 37 PS (nach englischen Angaben). Der Diesel-Motor 23C hatte knapp 2,3 Liter Hubraum und wurde in Deutschland mit 33 DIN-PS bei 1780 U/min verkauft. In anderen Ländern wurde dieser Motor jedoch anders gemessen, z.B. nach SAE-Norm oder auf eine ganz andere Drehzahl eingestellt, weit über 2000 U/min waren möglich, bis über 40 PS fand ich in Prospekten.

Nach dem Kauf der Perkins Werke 1959 wurden die bisherigen Diesel-Motoren von dem Perkins Motor A3-152 abgelöst. Es ist ein Dreizylinder mit 2,5 Litern Hubraum und war in Deutschland anfangs auf 34 PS bei 1720 U/min eingestellt. Ab Dezember 1962 erfolgte eine Steigerung auf 37 PS bei gleicher Drehzahl.

Auch das Getriebe wurde gegenüber dem TE-20 verbessert. Drei Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang wurden in zwei Gruppen (Low, High) geschaltet, womit sich die Anzahl der Gänge verdoppelte.

Die Grenze zwischen den baugleichen Modellen Ferguson FE-35 und Massey Ferguson MF-35 sind schwer nachzuvollziehen. Etwa 1957 wurden die Vertriebswege von Massey-Harris und Ferguson zusammengefasst, Massey-Harris-Ferguson wurde zu Massey Ferguson. Die unten auf den Bildern gezeigten Exemplare sind alle aus der ersten Hälfte der sechziger Jahre, einer hat noch das Erscheinungsbild von Ferguson, zwei das von MF. Als Hersteller ist auf den Typenschildern überall Massey Ferguson angegeben, als Typ FE-35. In der Literatur wird angegeben, der FE-35 wurde 1957 zum MF35 umbenannt. Alles klar?

Für die Schmalspurversion des FE-35 finden Sie hier eine gesonderte Beschreibung, die nicht mehr durch eine geänderte Typenbezeichnung wie beim TE-20 herauszufinden ist, sondern über den ersten Buchstaben der Fahrgestellnummer.
 

Ferguson FE35 01m

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Ferguson FE35 01k
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(Massey) Ferguson FE35, Baujahr 1961

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(Massey) Ferguson FE35, Baujahr 1960

(Massey) Ferguson FE35, Baujahr 1963

 

 

 

 

 

 

Technische Daten Fahrzeug:

Typ

FE-35

Werk

Coventry (GB)

Kategorie

Ackerschlepper

Bauzeit von / bis

1956 - 1964 (mit MF-35)

gebaut ca.Stück

387.382 (FE-35 und MF-35)

km/h

24,4

Leergewicht kg

1432 - 1540

zul. Ges-Gew. kg

2000

Achslast v / h kg

1050 / 1900

L / B / H mm

2970 / 1610 / 1370

Radstand mm

1830

Spur vorne mm

1220

Spur hinten mm

1320

Reifengröße vorne

6.00-16

Reifengröße hinten

Serie: 10-28, auf Wunsch 11-28

Betriebsbremse

Trommelbremsen hinten, anfangs mechanisch, später hydraulisch

Lenkbremse

ja

Motor:

Hersteller und Typ

Standard Motor Co.

Standard Motor Co. 23C

ab 1959: Perkins A3-152

Kraftstoff

Benzin

Diesel

Diesel

Kühlung

Wasser

Wasser

Wasser

Zylinder / Takte

4 / 4

4 / 4

3 / 4

Hubraum ccm

2187

2259

2500

Bohrung/Hub mm

87 / 92

84,14 / 101,6

91,44 / 127

Leistung bei U/min

37 PS

33 PS bei 1780
37 PS bei 2000

34 PS bei 1720
ab 12/62: 37 PS bei 1720
39,6 PS bei 2000

Drehmom.bei U/min

 

147 Nm bei 1200

157 Nm bei 1250

Getriebe und Antrieb:

Hersteller und Typ

Massey Ferguson

Schaltung

manuell

Gänge v / r

6 / 2 in 2 Gruppen (L, H)

Abtriebsachse

hinten

Differenzialsperre

optional

 

Text und Fotos: Peter Kautz