Die Deuliewag (Deutsche Lieferwagen GmbH) handelte eigentlich erfolgreich mit Lieferwagen und Automobilen. Doch die ersten Straßenschlepper aus eigener Produktion kam schon 1934 auf den Markt, der Deuliewag D8, D11 und der D16. Trotz damals großer Konkurrenz in dieser Kategorie - auch die Firmen wie Bob, Miag oder Primus bauten Straßenzugmaschinen in ähnlicher Konzeption - war der Start erfolgreich.
Doch 1936 kamen auch Ackerschlepper dazu. Der erste war keine glückliche Wahl, der DA13 mit Junkers Motor hatte schon beim Erscheinen ein veraltetes Konzept. Doch schon die nächste Generation ein Jahr später mit dem DA18, DA28 und DA32 war ausgereift und lag mit seinen Güldner Motoren richtig.
Auch nach dem Krieg ließ Deuliewag die Produktion von Traktoren und Straßenzugmaschinen wieder aufleben. Da Güldner noch Lieferschwierigkeiten hatte, kamen jetzt überwiegend Motoren von MWM zum Einsatz. Doch in dieser neuen Zeit hatten es kleine Hersteller schwer, schon 1952 stellte Deuliewag die Fahrzeugproduktion ein.
In der Literatur ist die Firma sehr vernachlässigt. Einzige mir bekannte Ausnahme ist das Buch “Schlepper aus Berlin” von Michael Bach, welches mit zwei Kapiteln darauf eingeht. Auch die Feldtage in Nordhorn waren sehr hilfreich, die viele Fotos der seltenen Schlepper ermöglichten.
Link zur Geschichte und Typenliste von Deuliewag Die Straßenzugmaschine Deuliewag D36 ist von den Nutzfahrzeugen nach hier verschoben worden.
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