Zwei Monate vor dem KL130 erschien der Kramer KLS130 auf dem Markt. Das "S" in der Typenbezeichnung steht für längeren Radstand, der Tragschlepper KA110 wurde mit diesen neuen Modell abgelöst.
Als Motor wurde der luftgekühlte Einzylinder Deutz F1L712 eingesetzt, der aus 850 ccm Hubraum bis 13 PS mobilisieren konnte. Die Kramer Baugruppe I mit Getriebe und Hinterachse war eine Eigenentwicklung von Kramer und wurde mittlerweile in verschiedenen Leistungsstufen bei allen Kramer Traktoren eingebaut. Serienmäßig standen fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang zur Verfügung, auf Wunsch konnte mit einer Kriechganggruppe die Anzahl der Gänge verdoppelt werden.
Schon Mitte des Folgejahres 1959 wurde der Traktor umbenannt in Kramer KLS140. Je nach Quelle hatte er jetzt ein PS mehr - oder auch nicht. Im April 1960 erhielt der Schlepper wie auch viele andere Traktoren aus dem Kramer Programm eine neue Haubenform, bei der die Ausschnitte für die Kühlergitter nierenförmig gestaltet waren.
Für alle hier genannten Modelle gab es auch eine Schmalspurversion in der gleichen Ausstattung. Eine schmalere Vorderachse und verkürzte Achstrichter hinten führten zu der schmaleren Spur. An abweichenden Daten sind mir nur bekannt: Schlepperbreite 1120 mm, Spurbreite 920 mm und Reifengröße hinten 7-24.
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