1962 startete die G-Reihe mit dem G40 Toledo und dem G50 Gotland. Die Zusatznamen Toledo und Gotland wurden noch im Einklang mit der nicht mehr existenten Europa-Reihe vergeben, verschwanden aber schon im Folgejahr endgültig. Erstmals wurden hier die neuen Motoren mit quadratischem Bohrung/Hub Verhältnis (jeweils 100 mm) und die neue Lenkradschaltung für freien Durchstieg verbaut.
G40 Toledo
Der Schlepper ersetzt den A4M Toledo, der noch mit dem Daimler Benz Motor ausgestattet war. Dadurch ist kein Motor eines Fremdherstellers mehr im Programm von Güldner. Der neue Dreizylinder Motor 3L79 mit knapp 2,4 Liter Hubraum leistete im ersten Jahr seiner Bauzeit 36 PS bei 2300 U/min.
Als Getriebe kommt das ZF A210 I+ zum Einsatz. Damit stehen acht Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge zur Verfügung. In der Normalversion sind 18 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich, mit Schnelllaufgetriebe 27 km/h (G40S Toledo). Eine Allradversion ist noch nicht im Programm.
G40 und G40A
Der Name Toledo war nun aus der Typenbezeichnung verschwunden, dafür hatte der Motor zwei PS mehr. Als Getriebe kam die Typen A210 II und A210 III von ZF zum Einsatz. Die erreichbare Geschwindigkeit erhöhte sich bei der Normalversion auf 20 km/h, beim Schnellläufer G40S konnten 30 km/h erreicht werden.
Aber als größte Neuheit kam hier der Allradantrieb dazu (G40A), der auch wahlweise mit Schnelllaufgetriebe erhältlich war (G40AS). Die Vorderachse ist zuschaltbar, auf befestigtem Untergrund sollte sie ausgeschaltet sein. Güldner baute zwar Differenziale in Vorder- und Hinterachse ein, die Verbindung zwischen den Achsen ist jedoch starr. Auf unbefestigtem Untergrund kann bei Kurvenfahrt Schlupf die unterschiedlichen Laufstrecken ausgleichen. Auf befestigtem Untergrund kommt es jedoch zu starken Verspannungen, die zu erheblichen Schäden in der Antriebseinheit führen können.
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