Der Kramer K12Th war der "große Bruder" des K12V. Er erhielt zwar den gleichen Motor, den Deutz MAH914 mit ebenfalls 12 PS Leistung. Er war jedoch mit einem Kühler und Ventilator versehen und ermöglichte so eine Thermosiphon Umlaufkühlung, die das regelmäßige Wasser nachfüllen des ehemaligen Verdampfers überflüssig machte. Deren Einzelheiten und die offene Ventilsteuerung sind auf den Bildern 5-6 gut zu erkennen.
Aber er war serienmäßig auch wesentlich besser ausgestattet und entsprechend teurer. Breitere Reifen gehörten dazu und eine aufwendige Vorderachse, pendelnd aufgehängt und mit Einzelrad-Federung. Auch das neu entwickelte Kramer Getriebe mit fünf Vorwärtsgängen, einem Rückwärtsgang und separatem Antrieb für die Zapfwelle gehörte kurz nach Produktionsstart zur Serienausstattung.
Durch den schützenswerten Kühler verzichten die heutigen Oldtimersammler auf das Entfernen der Motorhaube, wie es beim K12V gerne gemacht wird. Doch auch mit unterschiedlichen Farben lässt sich viel Wirkung erzielen, wie man auf den unten gezeigten Fotos sehen kann.
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