Zwischen dem KB12 mit 12 PS und dem KB22 mit 22 PS war für die damalige Zeit eine große Lücke, die 1953 Kramer mit dem KB17 und 17 PS schloss. Der Motor war wie im KB22 ein wassergekühlter Zweizylinder von Güldner, aber durch eine kleinere Bohrung nur mit 1,3 Litern Hubraum.
Im September 1953 wurde der Motor gegen eine neue Generation ausgetauscht. Der Lieferant war wiederum Güldner, der Motor war weitgehend baugleich zum Vorgänger und mit den gleichen Leistungsdaten ausgestattet, nur das Gehäuse war erheblich leichter. Dadurch konnte das Leergewicht des Schleppers gesenkt werden.
Als Getriebe kam eine Eigenentwicklung von Kramer zum Einsatz, die auch im KB12 eingebaut wurde. Drei Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang standen zur Verfügung, die durch zwei Gruppen auf 6/2 Gänge verdoppelt wurden.
Für den Einsatz im Obstbau und Weinberg wurde der KB17 auch in einer Schmalspur Variante gebaut. Warum gemäß Literatur hier von Anfang an der Güldner Motor 2DN eingebaut wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Zum Einsatz kam eine schmälere Vorderachse, verkürzte Achstrichter an der Hinterachse und eine geänderte Lenkung. Die hinteren Kotflügel wurden der kleineren Bereifung angepasst. Für den Einsatz im Obstbau war eine Verkleidung für Motor und Fahrerstand erhältlich.
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