Der Kramer KL200 hat während seiner fast zehnjährigen Bauzeit viele Änderungen erfahren müssen. Angefangen hat dies mit der Optik, anfangs wurde noch die Rundhaube mit horizontalen Lüftungsgittern verbaut, ab Mai 1960 kam die Haube mit nierenförmigen Lüftungsgittern in Blech und ab Juli 1961 in Kunststoff.
Wie unten in der Tabelle ersichtlich, wurden drei unterschiedlich Deutz Motoren verbaut, der F2L712, F2L812 und F2L812S, ersterer mit 18, 20 und 22 PS. Dabei wurde die Leistungssteigerung jeweils durch Drehzahlerhöhung erreicht, die bei den späteren Modellen wieder zurück genommen wurde.
Auch die Getriebe waren unterschiedlich konfiguriert, anfangs gab es serienmäßig fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, auf Wunsch wie gewohnt eine zusätzliche Kriechganggruppe. Ab Juni 1961 wurde die Kriechganggruppe serienmäßig eingebaut. Inzwischen hatte Kramer seine Getriebe überarbeitet, die Kriechganggruppe verschwand. In der zweiten Gruppe konnte nun mit ca. 75 Prozent der Übersetzung des Normalgetriebes praktisch ein "halber Gang" zurückgeschaltet werden. Dieses neue Getriebe ging beim KL200 ab April 1962 in Serie.
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