Güldner brachte 1958 die zweite Generation seines Lastkarrens auf den Weg, das Hydrocar T2K. Die Reitsitzbank war verschwunden, auch die langen Hebel zum Lenken und Beschleunigen. Zwei komfortable Sitze für Fahrer und Beifahrer boten nun Bequemlichkeit, ein Lenkrad sorgte für die Einhaltung der Fahrtrichtung.
Beschleunigt wurde über zwei Pedale, das rechte für Vorwärtsfahrt, das linke für Rückwärtsfahrt. Gebremst wurde wie beim Vorgänger, beim Loslassen der Pedale blieb das Hydrocar von allein stehen, für eine Vollbremsung sorgte ein Betätigen des Pedals entgegengesetzt der Fahrtrichtung.
Aber auch die Technik war verbessert worden. Für ausreichen Druck in der Hydraulikpumpe sorgte jetzt der Zweizylinder Motor Güldner 2LKN mit Luftkühlung. Mit 0,9 Litern Hubraum erreichte er eine Leistung von 13 PS. Ein herkömmliches Getriebe war durch den hydrostatischen Antrieb nicht erforderlich.
Anstelle des Y-förmigen Rahmenendstücks war jetzt ein Gehäuse in Form einer gewöhnlichen Achse mit Differenzial getreten, die alle für den Antrieb erforderlichen Komponenten enthielt. Insgesamt hatte das neue Modell ungemein gewonnen, wirkte viel erwachsener. Auch die Bedienung hatte sich anderen Fahrzeugen angepasst, eine ständige Umgewöhnung war nicht mehr erforderlich.
Es gab zwei Varianten des Hydrocar T2K, Variante A hatte eine Nutzlast von drei Tonnen, Variante B durfte nur 2,5 Tonnen zuladen.
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