Obwohl Eicher mit dem Farm-Express nicht den gewünschten kommerziellen Erfolg hatte, entwickelte man den kleinen Transporter weiter. Heraus kam ein richtiger Frontlenker Lastwagen "transexpress" (bei Eicher immer klein geschrieben) mit 5,8 Tonnen Gesamtgewicht und je nach Ausführung um die drei Tonnen Nutzlast.
Dieser neue LKW war mit den unterschiedlichsten Aufbauten erhältlich, als Kipper, als Pritschenwagen mit unterschiedlichen Radständen, als Kastenwagen und als Sattelschlepper. Mit 54 PS oder 60 PS und kurzem Radstand gab es zeitgleich noch die Zugmaschine Eicher Express, die aber auf dem Farm-Express basierte und auch dort beschrieben wird. Das Führerhaus kam anfänglich von OM, einem italienischen Hersteller, der später von Iveco übernommen wurde. Ab 1965 baute Eicher auch diese selber.
Auch der transexpress war mit knapp 300 gebauten Stück kein großer Verkaufserfolg, die Produktion war unrentabel. Jedoch kam es 1966 zu einem Abkommen mit Magirus, den hervorragend entwickelten LKW etwas abgeändert für Magirus zu produzieren. Dafür wurden Deutz Motoren eingebaut und die Frontpartie abgeändert. Als erster erschien der Magirus 70D 6FL, die Leistung stieg immer weiter, das zulässige Gesamtgewicht wurde auf 7,5 Tonnen angehoben und sogar Sechszylinder Motoren bis 120 PS eingebaut. Bis zur Produktionseinstellung 1973 sollen 25.000 dieser LKW von Eicher für Magirus gebaut worden sein.
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