Äußerlich war der Übergang vom Goliath Express 900 zum Goliath Express 1100 ziemlich unspektakulär, nur wenige kleine Änderungen im Innenraum und außen zeigten die Umstellung an, z.B. die höhere Frontscheibe.
Aber die Änderungen in Motor und Antrieb hatten es in sich. Man wollte bei Goliath vom Zweitakter loskommen und hatte einen ganz neuen Viertaktmotor entwickelt. Er hatte 1,1 Liter Hubraum und eine Leistung von 40 PS. Der Vierzylinder Boxermotor sah den VW Käfer Motor sehr ähnlich, war aber im Gegensatz zu diesem mit Wasserkühlung ausgestattet und deshalb erheblich leiser. Der Motor wurde zuerst im PKW Goliat 1100 eingesetzt und hatte sich hier schon bewährt, ehe er in den Express 1100 übernommen wurde.
Auch die Antriebseinheit kam von dort, wie schon beim Vorgänger mit Frontantrieb ausgestattet. Die Vielfalt der Aufbauten blieb erhalten, auch beim Express 1100 waren Hoch- und Tiefpritsche, Kastenwagen, Kombi, Bus und Luxusbus erhältlich.
Da der Name Goliath durch die Unzulänglichkeiten einiger der Zweitakter erheblich gelitten hatte, wurde der Goliath Express 1100 ohne Änderungen ab 1960 als Borgward Express 1100 vermarktet. Doch 1961 war Schluss mit dem Borgward-Konzern, bis dahin konnten noch insgesamt über 5600 Exemplare des Express 1100 verkauft werden.
|