Die Karriere der Frontlenker bei Hanomag begann 1958, überschneidend mit dem Langhauber L28, der noch bis 1960 gebaut wurde. Der erste war der Kurier mit knapp zwei Tonnen Nutzlast, der in den folgenden Jahren die Typen Garant und Markant mit höheren Nutzlasten zur Seite gestellt bekam.
Dank der Frontlenker-Bauweise mit dem Motor hinter dem Fahrerhaus entstand eine geräumige Kabine mit Platz für bis zu 3 Personen. Gegenüber seinem Vorgänger wurde das Leergewicht verringert und er erhielt eine moderne Vorderachse mit Einzelradaufhängung. 1969 kam der Kurier L mit längerem Radstand von 2,85 Meter dazu.
Geliefert wurden die Fahrzeuge als Pritschenwagen, als Kofferwagen oder als Kastenwagen. Für Sonderaufbauten war auch nur das Fahrgestell lieferbar, sogar mit einem Radstand von 3,10 Metern. Der wahlweise lieferbare Otto-Motor verbrauchte zwar mehr Treibstoff, war aber billiger und konnte bei geringen Laufleistungen so doch die günstigere Variante sein.
Der Kurier II war ein ganz anderes Fahrzeug, ein Kurzhauber mit vorne liegendem Motor und dadurch bedingt hinter der Vorderachse liegenden Türen. Durch einen niedrigen Plattformrahmen wurde in dem Kastenwagen ein höherer Innenraum möglich.
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