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Nutzfahrzeuge - IFA (DDR) - Horch H 3 A -

 

Horch H3, H3A, H3S, H3B und Z3

Die ersten Lastkraftwagen auf dem Gebiet der DDR kamen von Horch. Die sowjetische Besatzungsmacht gab den Auftrag zum Bau von 300 LKW mit drei Tonnen Nutzlast. Bei Horch war fast alles demontiert und in die Sowjetunion gebracht worden, also war an eine Neukonstruktion nicht zu denken. Aber es fand sich noch eine größere Anzahl von Maybach Panzermotoren aus Kriegszeiten, die als Antrieb genutzt werden konnten. Auch Getriebe und Achsen aus dieser Zeit waren noch im Bestand.

Horch H 3

Auf der Basis von Plänen zu einem Auto-Union 1500 wurde um die Maybach Motoren eine abgeänderte Konstruktion entwickelt. Der größere Motor erforderte verstärkte Rahmen- und Antriebselemente, die auch für die höhere Nutzlast sinnvoll waren.

Da improvisieren in dieser Zeit eine Tugend war, konnten schon 1947 die ersten LKWs ausgeliefert werden. Als die Achsen und Getriebe zu Ende gingen, mussten eigene Teile konstruiert werden. Einige Zulieferteile wie Lichtmaschinen, Anlasser und Lampen wurden auf abenteuerlichen Wegen aus den westlichen Zonen beschafft.

Ganze 852 Exemplare konnten bis 1949 mit den Maybach Motoren hergestellt werden, dann war das Kontingent erschöpft. Es handelte sich ausschließlich um Pritschenfahrzeuge. Nur wenige dieser Fahrzeuge wurden an die Landwirtschaft geliefert, der überwiegende Teil ging an die sowjetische Besatzungsmacht.

Horch H 3 A

Erst im Oktober 1950 konnte es mit dem LKW Bau weitergehen, zwischendurch musste bei Horch der Traktor "Pionier" gebaut werden. Der neue Motor war ein Vierzylinder, der zwar mehr Hubraum als der bisherige Maybach Motor hatte, aber weniger PS. Um schneller in Produktion gehen zu können, war es wieder ein Haubenlastwagen, der anfangs nur mit Pritsche lieferbar war. Das änderte sich jedoch bald, bis 1958 waren es 26 verschiedene Varianten.

Horch H 3 S

Speziell für Exportmärkte kam 1956 der Horch H 3 S mit verlängertem Radstand, verstärktem Getriebe und Druckluftbremse auf den Markt.

Horch H 3 B

Diese Variante hatte ein tiefer gelegtes Fahrgestell. Über der Hinterachse war der Rahmen gekröpft, die Vorderachse lag tiefer. Der Horch H 3 B war für Omnibusse, aber auch vereinzelt Möbelwagen und andere Kastenaufbauten konstruiert.

Diese Aufbauten wurden nicht bei Horch realisiert, sondern bei externen Spezialfirmen. Deshalb sind unten in der Datentabelle auch keine Daten für Abmessungen und Gewicht enthalten.

Horch Z 3

Hierbei handelt es sich um eine Zugmaschine mit verkürztem Rahmen und Kurzpritsche. Für die ganz schweren Zugleistungen im Industriebereich war der Motor zwar zu schwach, aber Schausteller liebten das zuverlässige Fahrzeug.
 

Horch H3A 01m

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Horch H3A 01k
Horch H3A 02k
Horch H3A 03k
Horch H3A 04k
Horch H3A 05k
Horch H3A 06k

Horch H 3 A, Baujahr 1958

Horch H3A 07k
Horch H3A 08k
Horch H3A 09k
Horch H3A 10k
Horch H3A 11k
Horch H3A 12k

Horch H 3 A, Baujahr 1951, August-Horch-Museum in Zwickau

 

 

 

 

 

 

Technische Daten Fahrzeug:

Typ

H3

H3A

H3S

H3B

Z3

Kategorie

Lastkraftwagen

Bus

Zugmaschine

Baujahr von - bis

1947 - 1949

1950 - 1958

1956 - 1958

 1952 / 1953,
1957

1952 - 1958

gebaut ca. Stück

852

30.306

405

539

km/h

80

60

68

60

50

Leergewicht kg

3450

3300

3770

 

2950

Nutzlast kg

3000

3000, ab 07/53:
3500

3500

 

2000

Fahrzeug L/B/H mm

6000 / 2300 /
max. 2950

6173 / 2386 / 2250

 

4810 / 2386 /
2250

Radstand mm

3000

3250

3550

3250

2500

Reifengröße vorne

190-20

7.50-20

Reifengröße hinten

190-20 doppelt

7.50-20 doppelt

Motor:

Hersteller

Maybach

Horch

Typ

HL 42

EM 4-20

Kraftstoff

Benzin

Diesel

Kühlung

Wasser

Wasser

Zylinder / Takte

6 / 4

4 / 4

Hubraum ccm

4198

6024

Bohrung/Hub mm

90 / 110

115 / 145

Leistung bei U/min

100 PS bei 3000

80 PS bei 2000

Drehmom.bei U/min

 

31 mkg bei 1500

Getriebe und Antrieb:

Hersteller / Typ

Prometheus

Horch

Schaltung

manuell

Gänge v / r

5 /1

5 /1

5 / 1 +
Schnellgang

5 /1

5 /1

Abtriebsachse

hinten

 




Text und Fotos: Peter Kautz