Nach fünf Jahren Pause wurde bei Eicher 1978 erstmals wieder ein eigener Vierzylinder-Motor ausgeliefert. Der Eicher 3085 unterschied sich vom Eicher 4072 (der parallel gebaut wurde) nur durch den Motor, er hatte den luftgekühlten Eicher Motor EDK4-12, der mit Turbolader 85 PS bei 2100 U/min leistete. Die Bauweise lehnte sich an die großen Sechszylinder an, die von Eicher produzierte Kabine hatte einen ebenen Boden und die Schaltung war seitlich angebracht.
Das Getriebe kam nach wie vor von MF (Typ 285), ergänzt durch ein Zwischengetriebe von Eicher, mit dessen Hilfe die Gangzahl verdoppelt wurde. Wahlweise waren Übersetzungen für 25 km/h oder 30 km/h Höchstgeschwindigkeit erhältlich. Bei den schnelleren Versionen erhielt der Schlepper mit Hinterradantrieb zusätzlich vorne Trommelbremsen, der Allrad eine Scheibenbremse auf der Antriebswelle der Vorderachse. Bei der Version mit Allradantrieb kam die Vorderachse vom Zulieferer ZF, im Gegensatz zu den ähnlichen Massey Ferguson Traktoren, die mit Landini Vorderachse ausgestattet waren.
Wegen der ausgeprägten Schwäche im unteren Drehzahlbereich (Turboloch) wurden später viele der Schlepper mit den neueren EDL-Motoren ausgerüstet, ebenso das Getriebe mit Synchronisation von ZF ausgestattet.
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