Eicher brachte 1968 mit den Wotan Modellen wahre Giganten ihrer Zeit auf den Markt. Mit ihrem Namen, dem obersten Gott der Germanen, sollten sie auch ihre Führungsrolle innerhalb der damaligen Raubtierserie anzeigen.
Die beiden kleineren der vier, der Wotan I und Wotan I Allrad, hatten Sechszylinder Motoren mit knapp sechs Litern Hubraum und 80 PS Leistung. Sie entsprachen in Bohrung (100 mm) und Hub (125 mm) den Standardmaßen der EDK-Serie, aber durch Ausmaße der sechs Zylinder erreichten die Traktoren eine Gesamtlänge von gut vier Metern.
Die sowohl beim Hinterrad- als auch beim Allrad verwendeten ZF Getriebe T325 II waren Spitzenmodelle ihrer Zeit. 6 Vorwärtsgänge und 2 Kriechgänge wurden in den Gruppen Straße, Acker und rückwärts geschaltet, 16 Vorwärts- und 7 Rückwärtsgänge standen zur Verfügung. Synchronisiert waren die vier oberen Gänge des normalen Getriebes und das Gruppenschaltgetriebe in allen Gängen inklusive rückwärts.
Kommerziell waren beide kein Erfolg, dies blieb allein dem Wotan II Allrad vorbehalten. Sie wurden deshalb schon 1971 bzw. 1972 aus dem Programm genommen.
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