Mitte der fünfziger Jahre war die Nachfrage nach preiswerten Kleinschleppern enorm. Um hierfür ein entsprechendes Angebot im Programm zu haben, brachte Eicher 1956 den LH12 auf den Markt. Er war der leichteste je gebaute Eicher, Schmalspurschlepper eingerechnet. Ein luftgekühlter Hatz Motor mit 12 PS Leistung sorgte für den Antrieb, das ZF Getriebe A4 mit sechs Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen für die notwendige Untersetzung.
Die Serienausstattung beinhaltete elektrische Lichtanlage mit Anlasser, Differenzialsperre, Anhängekupplung vorne und hinten, Ackerschiene und Zapfwelle. Riemenscheibe, Mähwerk und hydraulischer Kraftheber sowie Wetterverdeck konnten gegen Aufpreis geordert werden.
Durch sein geringes Gewicht hielt sich die Zugleistung in engen Grenzen. Auch drehte der Motor mit 2600 U/min sehr hoch, das Vertrauen in die Haltbarkeit war dadurch eingeschränkt. Somit wurde der LH12 kein großer Verkaufserfolg, insgesamt wurden 1130 Stück ausgeliefert.
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