Die Entwicklungsgeschichte in der 40 PS Klasse ist etwas verworren. Noch während der Bauzeit des C40A/O begann MAN mit einer Neuentwicklung unter der Typenbezeichnung D40A, der mit dem neuen Motor D9624M113 mit dem M-Verbrennungsverfahren ausgestattet war. Auch das Getriebe war auf den neuesten Stand, ein ZF Leichtschaltgetriebe mit Stiftschaltung kam zum Einsatz.
D40A und 4R1
Der D40A wurde Ende 1956 in 4R1 umbenannt, eine Trennung der produzierten Stückzahlen fand nicht statt. Ein Modell mit Hinterradantrieb war ebenfalls als 2R1 in Entwicklung, ging aber nie in Serie und wird deshalb in der Datentabelle unten nicht aufgeführt.
Der Vierzylinder Motor war damals ein Sahnestück, die meisten Schlepper anderer Hersteller mussten mit weniger Zylindern auskommen. Aus knapp 3,5 Litern Hubraum wurden 40 PS bei 1800 U/min freigesetzt. Das ZF Getriebe A16 hatte fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, eine zusätzliche Kriechganggruppe stellte weitere Untersetzungen bereit.
2R2 und 4R2
In der nächsten Evolutionsstufe wurde auch ein Hinterradmodell angeboten, was sich aber in Anbetracht der nur 68 verkauften Exemplare sicher nicht gelohnt hat. Das Allradmodel verkaufte sich mit 1707 Exemplaren recht gut.
Der Motor erhielt eine Hubraumaufstockung auf fast vier Liter, behielt aber seine Leistung von 40 PS bei 1800 U/min bei. Wie schon beim 2S2 und 4S2 beschrieben, finden sich hier in der Literatur jedoch widersinnige Angaben. Der genaue Hubraum wird mit 3927 ccm angegeben, die Bohrung mit 100 mm und Hub mit 140 mm. Das ergäbe jedoch fast 4,4 Liter Hubraum, ein Hub von 125 mm ist richtig. Die Typenbezeichnung D0024Mxxx zeigt auch 100 mm Bohrung, 12x Hub und 4 Zylinder an - siehe auch unter Typenschlüssel.
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