Die Entwicklungsabteilung bei MAN überarbeitete den B45A und brachte den Motor auf 50 PS Leistung. Daraus entstand 1956 der A50A, der aber nach nur 20 Exemplaren auf die neue Typenbezeichnung 2S1 für den Hinterradantrieb und 4S1 für den Allradantrieb umbenannt wurde.
Die beiden Schlepper erhielten den MAN Motor D9624M118, der aus 3,5 Litern Hubraum eine Leistung von 50 PS realisierte. Das ZF Getriebe A20/18II war gegenüber den Vorgängern ebenfalls verstärkt worden und stellte sieben Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang zur Verfügung. Auf Wunsch konnte es um Kriechgänge erweitert werden oder eine schnellere Übersetzung für das Erreichen einer höheren Endgeschwindigkeit erhalten.
Der 4S1 und sein Nachfolger 4S2 waren beliebte Umbauprojekte für stärkere Sechszylinder Motoren. Angefangen hat es schon in der aktiven Zeit der Schlepper, wenn für schwerste Arbeiten mehr Leistung erforderlich war. Es wird aber auch heute noch praktiziert, um bei Oldtimertreffen einen richtigen Hingucker präsentieren zu können. Genutzt werden meist umgebaute LKW-Motoren von MAN.
Das unten auf den Fotos gezeigten Exemplar steht im Museum in Paderborn, hat aber für den Allradantrieb sicher nicht geeignete vordere Reifen.
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