1955 kam erstmals eine neue Getriebetechnik bei MAN zum Einsatz. ZF hatte neue so genannte "Leichtschaltgetriebe" entwickelt. Bei diesen Getrieben werden nicht mehr die Zahnräder verschoben, sondern in allen Gängen sind die Zahnräder in fester Position ständig im Eingriff. Dabei sind die Getrieberäder auf einer Welle frei drehbar, der Kraftschluss zum Einrücken der Gänge wird mit einem verschiebbaren Schaltstift hergestellt.
Das ZF-Getriebe A20/18 des MAN A45A hat sieben Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, drei zusätzliche Kriechgänge konnten auf Wunsch geordert werden. Der Vierzylinder MAN Motor D9214G2 mit dem G-Verbrennungsverfahren aus dem Vorgänger MAN AS542A sorgt unverändert mit knapp drei Litern Hubraum und 42 PS Leistung bei 2000 U/min für ordentlichen Vortrieb.
Doch nach wenigen Monaten war Schluss, ein neuer Motor mit dem M-Verbrennungsverfahren stand bereit. Der MAN Motor D9614M3 hat durch eine größere Bohrung knapp 3,2 Liter Hubraum, drei PS mehr stehen zur Verfügung. Der Traktor wird umbenannt auf B45A, eine Variante mit Hinterradantrieb kommt weiterhin nicht in das Lieferprogramm.
1956 erfolgt eine weitere Umbenennung auf B45A/O, wieder durch einen neuen Motor. Der D9622M131 erhält 10 mm mehr Hub, dadurch sind jetzt knapp 3,5 Liter Hubraum vorhanden. Die 45 PS bleiben erhalten, stehen aber schon bei 1900 U/min zur Verfügung.
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