Die Vorgängermodelle waren noch in der alten Form als Eckhauber ausgeführt, der MAN 2R3 und 4R3 wurden jedoch mit der neuen runden Haube gebaut. Aber nicht nur das äußere Erscheinungsbild änderte sich, auch die Motoren und Getriebe waren aus einer neuen Generation.
MAN baute die Motoren mittlerweile im Baukastensystem, Bohrung und Hub wurden angeglichen. So konnten auch bei unterschiedlichen Zylinderzahlen viele Bauteile gleich gehalten werden, Herstellung, Lagerhaltung und Reparatur wurden einfacher. Der neue Motor hatte nun nur noch knapp 2,6 Liter Hubraum, erfuhr aber eine Leistungssteigerung auf 45 PS bei 2200 U/min.
Als Getriebe wurde das A216 vom Zulieferer ZF genommen, ein Vierganggetriebe, welches in drei Gruppen geschaltet wurde - Acker, Straße und rückwärts. Der Aufwand sollte sich lohnen, vom 4R3 mit Allradantrieb wurden bis zu seiner Produktionseinstellung 1962 immerhin 1485 Exemplare verkauft, selbst der 2R3 mit Hinterradantrieb erreichte noch 581 Stück.
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