Anfangs war der Schlüter Super 850 baugleich zum Super 750, nur der Motor war auf eine höhere Leistung eingestellt. Das sollte sich jedoch schnell ändern, vier verschiedene Motoren und drei Antriebseinheiten wurden verwendet. Drei verschiedene Varianten wurden gebaut, erkenntlich an den technischen Bezeichnungen: SF6810/850, /851 und /852. Immer mit Hinterrad- oder Allradantrieb und wahlweise 20 oder 27 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Die vier Motorvarianten waren alle Sechszylinder mit einem Hubraum von 6,4 Liter bis 6,6 Liter. Anfangs war eine Leistung von 85 PS eingestellt, ab 1970 wurden daraus 90 PS. Die drei Getriebevarianten kamen alle vom Zulieferer ZF und wurden teilweise auch zeitlich überschneidend eingebaut. Alle waren standardmäßig Sechsganggetriebe, die in drei Gruppen (langsam, schnell und rückwärts) geschaltet wurden. Optional waren zusätzliche Kriechgänge erhältlich, vier vorwärts und zwei rückwärts.
Mit der letzten Variante wurde die "Super-Silence-Kabine" eingeführt, die auf besondere Geräuscharmut und besseren Komfort ausgelegt war. Ab September 1975 der Radstand noch einmal verlängert. In dieser Klasse spielte der Allradantrieb mit 93 Prozent der Verkäufe die entscheidende Rolle.
Weitere Varianten:
Forst: Super 850SV
Der Forstschlepper mit der technischen Bezeichnung SF6900/950 hatte als Basis den Super 950V und den Motor SDM106 W6 mit 90 PS. Die zweite Variante SF6810/951 hatte ebenfalls den Super 950V als Basis, aber den Motor SDM104 W6 mit 80 PS. Die dritte Variante hatte sogar der Super 1250V als Basis und den Motor SDM106 W6 mit 90 PS.
Export: Super E6400(V), E6500(V) Special und E6600(V)
Der Super 850 und Super 850V wurden mit den drei vorgenannten Bezeichnungen für den Export angeboten. Die Leistungsangaben bewegten sich bei 100 und 110 PS.
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