Mit der Einführung der 600er Serie verschwand das "S" für Schmalspur aus der Typenbezeichnung. An seine Stelle trat das "K" (kompakt), für spezielle Weinbergschlepper das "V" (Vino = Wein) und für die Plantagenschlepper das "P" (Plantage). Die Traktoren der 600er Serie entsprachen meist denen der 500er Serie, waren jedoch im Detail verbessert.
So auch beim Eicher 635, der als Nachfolger des Eicher 535 angetreten war. Die Eicher 642 entsprachen den Modellen des 635, der Motor erreichte jedoch mit Hilfe eines Turboladers sieben PS mehr. Bei allen hier gezeigten Modellen wurde die Geschwindigkeit auf 25 km/h angehoben.
Das in allen hier beschriebenen Modellen eingebaute Hurth 733 Getriebe hatte fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang. Geschaltet wurde in zwei Gruppen (Acker und Straße), wodurch sich die Anzahl der Gänge verdoppelte. Darüber lag noch ein gruppenunabhängiges Overdrive (Schnellgang), insgesamt standen also elf Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge zur Verfügung.
Eicher 635K
Der hier werkelnde Zweizylinder Motor Eicher EDL 2-1 hatte knapp zwei Liter Hubraum und erreichte eine Leistung von 35 PS bei 2100 U/min.
Eicher 635KA
Der Schlepper entspricht dem Eicher 635K, hat jedoch Allradantrieb. Die angetriebene Vorderachse ist anfangs eine Hurth H952, ab 1990 wird jedoch die Hurth H275 verwendet.
Eicher 642K
Der Traktor basiert auf dem Eicher 635K, hat jedoch den mit einem Turbolader versehenen Motor Eicher EDL2 Turbo. Dadurch stehen 42 PS bei 2100 U/min zur Verfügung. Es ist wahrscheinlich bis heute der einzige Zweizylinder mit Aufladung auf dem deutschen Markt.
Eicher 642KA
Hier ist die Basis der der 635KA, aber auch mit dem Turbolader Motor EDL2 Turbo. Die angetriebene Vorderachse wurde wie beim 635KA im Laufe der Bauzeit geändert.
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