Hier sind die drei größten Traktoren der Super Baureihe vom Schlüter zusammengefasst. Abweichende Varianten waren bei diesen Typen nicht mehr vorhanden. Sie standen in unmittelbarer Konkurrenz zu den Trac Baureihen aus dem eigenen Haus.
Schlüter Super 2000 TVL
Von diesem Typ wurde nur ein einziges Exemplar hergestellt. Nach Vorstellungen auf diversen Veranstaltungen wurde es ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) für ausführliche Erprobungen des neu entwickelten Getriebes überlassen.
Dieses Getriebe mit acht Gängen wurde in jeweils zwei Gruppen vorwärts und rückwärts elektronisch unter Last geschaltet. Vorwärts war eine Geschwindigkeit von 36,4 km/h erreichbar, rückwärts sogar 43,6 km/h. Eine zusätzliche Kriechganggruppe wäre möglich gewesen, aber das Getriebe ging nicht in Serie. Die damit gemachten Erfahrungen wurden jedoch im später erscheinenden T6525 verwendet.
Der Motor aus dem Hause Schlüter vom Typ SDMT112 W8 war ein Achtzylinder Reihenmotor mit einem Hubraum von knapp zehn Litern und einer Leistung von 210 PS. Sicherlich hat den Testern von ZF die Erprobung viel Spaß gemacht.
Schlüter Super 2500 VL
In Testläufen hatte sich herausgestellt, das die Motoren von MAN in der ganz großen Leistungsklasse thermisch stabiler waren als die hauseigenen Motoren von Schlüter. So kam auch im Super 2500VL ein MAN Saugmotor ohne Aufladung zum Einsatz, ein riesiger Sechszylinder mit 11,4 Liter Hubraum und 240 PS Leistung.
Das Getriebe T6636 von ZF war dieser Leistung gewachsen. Die sechs Gänge wurden in drei Gruppen vorwärts und einer Gruppe rückwärts geschaltet. Eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 40 km/h war möglich.
Gegenüber dem leistungsgleichen Profi Trac 2500 VL war der Super 2500 VL einfacher ausgestattet, die Allradlenkung war hier nicht vorhanden. Immerhin 41 Exemplare dieses Schlepper wurde hergestellt, sicherlich ein Achtungserfolg in dieser Leistungsklasse.
Schlüter Super 3000 TVL
Der Super 3000 TVL war im Wesentlichen baugleich zum Super 2500 VL, nur der Motor hatte einen Abgasturbolader. Die führte zu einer Leistungssteigerung auf 280 PS bei gleicher Drehzahl.
Um den Turbolader unterzubringen, musste die Motorhaube höher ausfallen. Damit die Übersicht erhalten blieb, musste auch die Kabine höher angesetzt werden. Dadurch entstand auch eine etwas größere Gesamthöhe des Schleppers.
|