Schlüter Super 550 und Super 550V
Der Schlüter Super 550 löste im Januar 1968 den Super 500 ab. Er war anfangs der stärkste der Vierzylinder in der Super Baureihe und wurde später nur vom parallel gebauten Super 550S übertroffen.
Der anfangs eingebaute Vierzylinder Motor SD100 W4 hatte einen Hubraum von knapp vier Litern und leistete 55 PS bei 1800 U/min. Ab März 1971 wurde er abgelöst vom weiterentwickelten SDM100 W4, der bei gleichem Hubraum eine Leistungssteigerung auf 58 PS erfuhr.
Das vom Vorgänger übernommene ZF Getriebe A210 III hatte vier Gänge, die in den Gruppen langsam, schnell und rückwärts geschaltet werden. Somit stehen acht Vorwärts- und vier Rückwärtsgange zur Verfügung. Wahlweise war eine schnellere Übersetzung für 28 km/h erhältlich und / oder Allradantrieb.
weitere Varianten:
Export: Schlüter Super E3900 und Super E3900V
Vom Super 550 gab es noch eine Variante für den Export, den Super E3900 mit Hinterradantrieb und den Super E3900V mit Allradantrieb. Die technische Bezeichnung war hier SF4510/500 oder /550. Auch den Schlüter Compact 850 gab es in der Exportausführung als Super E3900(V), dann jedoch mit der technischen Bezeichnung SF4800/800, /801 oder /802.
Schlüter Super 550S und Super 550SV
Der Super 550S erschien ein halbes Jahr nach dem Super 550 und wurde bis August 1971 parallel dazu gebaut. Wie auch bei den Forsttraktoren üblich war der Super 500S eine Kombination von starkem Fahrwerk mit einem schwächeren Motor. Die Antriebstechnik (Getriebe und Hinterachse) stammte vom Sechszylinder Super 650, die Motorisierung vom Super 550.
Der Motor SD100 W4 war anfangs genau in der gleichen Leistung wie beim Super 500 eingestellt. Das änderte sich im Juli 1970, ab dann wurde der überarbeitete Motor SDM106 W4 verwendet. Durch eine größere Bohrung waren jetzt 4,4 Liter Hubraum und eine Leistung von 62 PS vorhanden. Im März 1971 erfolgte eine Leistungssteigerung auf 65 PS.
Die Antriebseinheit A216 II von ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) wurde sonst im stärkeren Sechszylinder Super 650 eingebaut und veränderte durch ihre verstärkte Ausführung auch Abmessungen und Gewicht des Schleppers. Wie in seinem schwächeren Gegenstück waren auch hier im Getriebe vier Gänge enthalten, die in drei Gruppen (langsam, schnell und rückwärts) geschaltet wurden. Wahlweise war Allradantrieb und / oder eine schnellere Übersetzung für 28 km/h erhältlich.
weitere Varianten:
Export: Schlüter Super E3900S und Super E3900SV
Der Super 550S hieß in der Exportausführung E3900S (mit Hinterradantrieb) oder E3900SV (mit Allradantrieb). Hier war die technische Bezeichnung SF4510/550S.
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