Da 1982 der Deutz D6007 als stärkster Dreizylinder mit 57 PS angeboten wurde, wollte Deutz den Vierzylinder D6207 mit seinen 60 PS etwas davon abheben. Um das zu erreichen, wurde die Motorleistung auf 62 PS angehoben und die Typenbezeichnung auf D6507 geändert. Weitere Änderungen fanden nicht statt.
Deutz D6507 und D6507A
Der D6507 war mit Hinterrad- oder Allrad-Antrieb (D6507A) lieferbar. Die Triebwerke (Getriebe und Antrieb) basierten alle auf dem Deutz TW 50.4, hatten aber je nach Variante des Schleppers unterschiedliche Gangzahlen. Das Grundgetriebe hat immer vier Gänge, die aber in unterschiedlichen Gruppen geschaltet wurden. In der Ausführung "S" war noch ein zusätzlicher, direkt verbundener Schnellgang enthalten, der eine Geschwindigkeit von 30 km/h ermöglicht. Die Zapfwelle war als Motorzapfwelle oder als unabhängige Zapfwelle je nach Getriebeversion erhältlich.
Der Schlepper konnte direkt im Werk auch mit einer Fritzmeier Kabine ausgestattet werden und wurde dann D6507 Spezial genannt. Verwirrend ist das Typenschild, hier steht als Typ D1057. Deutz stellte jetzt hier die Arbeitsbezeichnung getrennt von der Typenbezeichnung ein.
Deutz D6507C und D6507CA
Um für mehr Komfort auf dem Acker zu sorgen, waren alle 07er Modelle mit dem zusätzlichen Buchstaben "C" in der Typbezeichnung mit einer elastisch gelagerten Kabine von Sekura ausgestattet. Die Schlepper waren ansonsten technisch identisch mit den normalen Modellen. Auch hier waren sowohl Hinterradantrieb als auch Allradantrieb mit unterschiedlichen Gangzahlen lieferbar.
Für die Kabine mussten jedoch einige aufwendige Änderungen durchgeführt werden. Der Tank kam an die Kabinenrückwand, die Armaturen wurden in die Kabine integriert und die Schaltung lag seitlich vom Fahrer. Das Getriebe musste daran angepasst werden und erhielt die Typbezeichnung TW 50.41.
Deutz D6507P Plantage
Hier handelt es sich um einen Plantagenschlepper, für einen echten Schmalspurschlepper ist er mit 1,35 Metern Breite etwas unhandlich. Die Entwicklung soll ein belgischer Importeur durchgeführt haben. Er basiert auf dem D6507, war also nur mit Hinterradantrieb lieferbar. Die Kabine kommt aus Frankreich, Achstrichter und Steckachsen der Hinterachse aus dem argentinischen Deutz-Werk und die Vorderachse mit Lenkung aus dem D6807.
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