Der "Bauernschlepper" oder "Elfer Deutz" wurde erstmals 1933 produziert und sollte kleinbäuerliche Betriebe an der technischen Entwicklung teilhaben lassen. Die einfache Bauweise ermöglichte einen äußerst günstigen Preis von Anfangs 2300 Reichsmark, was dazu führte, das der Schlepper zum meistverkauften Vorkriegstraktor wurde.
Es mag aus heutiger Sicht lächerlich erscheinen, einen Traktor mit 7,7 km/h Höchstgeschwindigkeit zur produktiven Verwendung einzusetzen. Jedoch wenn man die Alternative bedenkt, die in Ochsen- oder gar Handkarren bestand, sieht man die Sache schon anders. Andere Traktoren oder Pferdefuhrwerke waren erheblich teurer und somit für die Zielgruppe unerschwinglich. Der Bauernschlepper jedoch war nicht nur zum Schleppen von Lasten bis zu 8 Tonnen, sondern auch zur Bodenbearbeitung und zum Mähen geeignet. Nicht zuletzt konnte er mit seiner serienmäßigen Riemenscheibe stationäre Maschinen antreiben. Somit war er eine große Hilfe für die kleinen Landwirte der damaligen Zeit.
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