Das fehlende Kapital für die Entwicklung eigener Motoren bei gleichzeitiger Erkenntnis, das die fortschreitende Entwicklung des Schlepperbaus am Bulldog-Konzept vorbeiging, veranlasste Lanz 1955 zum Bau von Konfektionsschleppern. Von Anfang an mit dabei war der Lanz D1266 mit einem MWM-Motor (Mannheimer Motoren-Werke), der sich in anderen Traktoren schon viele tausend Mal bewährt hatte.
Der wassergekühlte Einzylinder Viertakt Motor leistete 12 PS und war gekoppelt mit einem Sechsgang-Getriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF). Das Lenkgetriebe war ebenfalls von ZF, die Kupplung von Fichtel & Sachs. Alles in allem ein echter Konfektionsschlepper in Blockbauweise, der der Konkurrenz in nichts nachstand, aber die bisherigen Lanz-Kunden nicht unbedingt überzeugte.
Der Verkauf lief jedoch sehr gut an, warum die Produktion schon 1955 wieder eingestellt wurde, ist nicht nachvollziehbar.
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