In der ersten Hälfte der 20er Jahre hatten die Glühkopfmotoren ihre Bewährungsprobe bestanden, waren aber zu klein, um schwere Aufgaben in Landwirtschaft und Industrie bewältigen zu können. Die dafür bei Lanz produzierten Schlepper waren große, langsam laufende Benzinmotoren. Den Kunden waren diese jedoch durch ihren hohen Benzinverbrauch zu unwirtschaftlich und im Alltagsbetrieb zu empfindlich. Also wurde eine Neuentwicklung notwendig, deren Basis der vorhandene FMD (FeldMotorDienst) sein sollte, ein großer und schwerer Schlepper mit Benzinmotor. An den Platz des Benzinmotors sollte ein Glühkopfmotor, somit waren Größe und Bauart vorgegeben. Ein Zweizylinder 2-Takt Motor mit sage und schreibe knapp 12,5 Liter Hubraum wurde entwickelt und implantiert, fertig war der neue FHD Felddank. Vorgewärmt wurde der Motor mit einer zentral platzierten Glühlampe, wie unten auf Bild 6 zu erkennen ist.
Zwei unterschiedliche Versionen kamen zur Auslieferung, zum einen der mit Eisenreifen ausgestattete Acker-Felddank, der vorne mit schmalen, hinten mit breiten Eisenreifen bestückt, hinten zwecks besserer Traktion mit schräg gestellten angeschraubten Eisenwinkeln. Zum anderen der Verkehrs-Felddank, dessen Eisenfelgen mit Vollgummireifen versehen waren, vorne ein schmaler, hinten zwei schmale auf jeder Seite. Beim Verkehrs-Felddank war eine Seilwinde in der Serienausstattung, Führerhaus und Lampen konnten zusätzlich erworben werden.
Der Gewinn eines Wettkampfs für Kleinschlepper brachte zwar sehr viel Geld, aber auch Streit darüber, was ein Kleinschlepper ist.
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