1932 begann die Zeit der Schlepper mit 4,7 Liter Motor als Kühlerbulldogs der Baureihe HN, später allgemein HN1 genannt. In einer kleinen Auflage von Prototypen als Hackfruchtschlepper ähnlich den dreirädrigen Row Crop Schleppern entwickelt und getestet, kam als erster der Acker-Bulldog mit Eisenrädern in Serie.
Die Leistungsangabe 12/20 PS (die auf dem Typenschild als einziger Hinweis zum Typ erscheint) ist etwas verwirrend. Der erste Wert - die 12 - ist die Zughakenleistung, ein heute theoretischer Wert, der aus dem Lokomotivbau kommt. Der zweite Wert mit 20 PS entspricht der Dauer- oder Riemenscheiben-Leistung.
Gebaut wurden folgende Typen (interne Bezeichnung):
D7500
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Acker-Bulldog mit Eisenreifen, 3-Gang Getriebe
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D7501
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wie 7500, mit elektrischer Anlage
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D7502
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wie 7500, mit Zapfwelle
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D7503
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wie 7500, mit Elektrik und Zapfwelle
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D7505
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Kombinations-Bulldog (für Acker und Straße), Luftreifen, 6-Gang Getriebe
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D7506
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wie 7505, mit elektrischer Anlage
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D7507
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wie 7505, mit Zapfwelle
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D7508
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wie 7505, mit Elektrik und Zapfwelle
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D7510
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Verkehrs-Bulldog mit Muschelkotflügeln, Vollgummireifen, 6-Gang Getriebe
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D7511
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Verkehrs-Bulldog mit Autokotflügeln, Luftreifen, 6-Gang Getriebe
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Beim D7511 taucht erstmalig die Bezeichnung “Eil-Bulldog” auf, er ist an den von vorne bis hinten durchgehenden breiten Kotflügeln von weitem zu erkennen. Wegen der Optik heute ein begehrtes Sammlerobjekt, das auch zu vielen Umbauten anderer Schleppertypen führte.
Mit der Baureihe HN/HN1 wurde diese letztmalig als Verkaufsbezeichnung genutzt, ab der Baureihe HN2 wurden die D-Nummern zur Verkaufsbezeichnung, die Baureihe diente nur noch als internen Bezeichnung.
Diese Schlepper mit den “kleinen” 4,7 Liter Motoren sollten auch kleineren Betrieben zur Motorisierung verhelfen, waren aber immer noch für die meisten Landwirte unerschwinglich teuer und somit für Lanz kein Verkaufserfolg. Schon 1934 löste die Baureihe HN2 diese erste Generation ab.
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