Die hier beschriebenen Raupenschlepper sind keine landwirtschaftlichen Fahrzeuge, sondern Baumaschinen. Da sie jedoch zum Hanomag Programm gehören, sollen sie hier auch gezeigt werden. Die in der Tabelle unten stehenden Maße und Gewichte sind ohne Zubehör wie Kabine, Planierschild oder Ladeschaufel, wenn nicht gesondert angegeben.
K5L Laderaupe
Mit großer Ladeschaufel ausgestattet war die K5L eine komplette Entwicklung von Hanomag. Der Motor D28 mit 2,8 Litern Hubraum leistet 45 PS bei 2200 U/min. Das Gruppengetriebe bietet vier Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge.
Der Laufrollenrahmen war starr befestigt, um hohe Standfestigkeit zu gewährleisten. Vier Laufrollen pro Seite und eine Stützrolle waren mit Kettengliedern in wahlweise 32 oder 40 cm Breite bestückt. Die Spurweite lag bei 1250 mm, eine Sonderversion mit nur 1000 mm Spurweite war als Typ K5A erhältlich.
K5E Planierraupe
Die Planierraupe K5E entsprach weitgehend der Laderaupe K5L, war nur dem anderen Einsatzzweck an einigen Stellen angepasst. Natürlich war statt der Ladeschaufel ein Planierschild angebracht, aber auch der Laufrollenrahmen war pendelnd befestigt, um in unebenem Gelände eine bessere Anpassung zu erreichen. Das ganze Laufwerk saß weiter hinten, da sich beim Planieren das Gewicht nach hinten verlagert.
K5bL Laderaupe
Als Weiterentwicklung der K5L kam 1966 die K5bL auf den Markt. Der Motor D28 erhielt durch Drehzahlerhöhung jetzt 50 PS. 1968 wurde er vom Motor D142K abgelöst, der ebenfalls 50 PS Leistung abgab, aber mit 3142 ccm mehr Hubraum besaß. Ab 1970 wurde die Leistung auf 55 PS erhöht. Im Getriebe konnten auf Wunsch die Anzahl der Gänge mit Kriechgängen verdoppelt werden, ab 1970 erhöhte sich die Endgeschwindigkeit auf über 9 km/h.
Auch das Fahrwerk wurde überarbeitet. Mit einer Laufrolle mehr waren es jetzt fünf auf jeder Seite, der Radstand wurde dadurch länger. 1970 wurde nur für die K5bL der Radstand noch einmal erweitert, nun waren sechs Laufrollen auf jeder Seite.
K5bE Planierraupe
Analog zu K5bL wurden die Änderungen auch an der Planierraupe K5bE durchgeführt. Sowohl Motor und als auch Getriebe wurden im gleichen Rhythmus geändert. Beim Fahrwerk erfolgte nur die erste Änderung 1966, die weitere Verlängerung der K5bL 1970 wurde hier nicht durchgeführt. Die Kettenglieder waren in 33, 40 und 50 cm Breite erhältlich.
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