Anscheinend hatten die Kettenschlapper, die 1919 den WD Großpflug abgelöst hatten, nicht alle Kunden überzeugt. Also produzierte Hanomag ab 1921 noch einmal einen Tragschlepper, die durchaus auch von anderen Herstellern in dieser Zeit noch hergestellt wurden.
Obwohl nicht gerade zierlich gebaut, hieß er nun WD Kleinschlepper. Nur im Vergleich mit seinem Vorfahren WD Großschlepper war dieser Name berechtigt, er war sowohl in den Abmessungen als auch den Gewicht merklich geschrumpft. Auch der Motor hatte "nur" noch 5,7 Liter Hubraum und leistete 35 PS bei 900 U/min. Er war die Weiterentwicklung eines Schiffsmotors der ehemaligen Namag, die von Hanomag aufgekauft worden war.
Das Konzept war gleich geblieben, der Pflug konnte mit seinem beweglichen Tragrahmen angehoben werden. Der vor der Vorderachse angebrachte Motor sorgte für eine gute Belastung der vorderen Antriebsachse, gelenkt wurde mit dem kleinen Stützrad hinten.
Durch eine auf Wunsch erhältliche Riemenscheibe wurde der Tragschlepper universeller, er war damit auch für den Antrieb stationärer Geräte geeignet. Der Pflug konnte auch gegen andere Arbeitsgeräte ausgetauscht werden, z.B. Eggen oder Kultivatoren.
Das Konzept der ausklappbaren Greifer ist auf den Bildern unter gut erkennbar, beim Pflügen beißen sie sich in den Acker, im Museum kommt nur der blanke Eisenreifen in Bodenkontakt.
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