Bei Hanomag wurde Anfang der fünfziger Jahre beschlossen, langfristig alle Motoren auf das Zweitaktverfahren umzustellen. So wurde auch die 1956 erscheinende Kettenraupe mit einem Zweizylinder Zweitakt Motor ausgeliefert. Mit 3,7 Litern Hubraum und 60 PS bei nur 1600 U/min hatte er aber nur wenig mit den kleinen Knatterbüchsen der Radschlepper gemeinsam. Langfristig bewährte er sich auch und wurde mit Verbesserungen bis 1964 weitergebaut.
Das Gruppengetriebe bot sechs Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge. Bis zu 9,3 km/h waren damit möglich. Ein Differenzial war nicht vorhanden. Gelenkt wurde mit langen Handhebeln, die eine der beiden Lamellenkupplungen rechts oder links öffneten. Zusätzlich konnte über Pedale einseitig eine Kette abgebremst werden, so dass auf der Stelle gewendet werden konnte.
Die Raupe K60A war neben der K90 das letzte noch für den landwirtschaftliche Verwendung gebaute Modell, nachfolge Entwicklungen wurden nur noch für die Bauwirtschaft realisiert.
Hanomag K60A
Der K60A war die landwirtschaftliche Ausführung, die für schwerste Arbeiten bei geringen Bodedruck eingesetzt werden konnte. Auch in der Fortwirtschaft wurden die Kettenschlepper gerne genutzt.
Hanomag K65A
Durch eine verbesserte Einspritzpumpe konnte die Leistung 1958 auf 65 PS gesteigert werden.
Hanomag K7A
1961 führte Hanomag ein neues System in den Typenbezeichnjungen ein. Ohne weitere Änderungen wurde so aus der Raupe K65A die K7A.
Hanomag K60E
Wie bei den Vorgängertypen wurde neben den landwirtschaftlichen Versionen auch hier ein Modell für die Bauwirtschaft entwickelt. Wesentliche Änderungen waren eine breitere Spur und Ketten in mehreren Breiten. Die Planierschilde und Lademulden wurden von Zulieferern bezogen.
Hanomag K65E
Auch die Planierraupe erhielt 1958 die Mehrleistung von 5 PS.
Hanomag K7E
Nach dem neuen Bezeichnungssystem hieß die Planierraupe ab 1961 K7E.
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